Bures zu geleakter Mail: Nicht mit "Kindereien" aufhalten
Am Donnerstag, genau einen Monat vor der Nationalratswahl, startete die SPÖ in den Wahlkampf.
Und wie läuft der Wahlkampf? "Sehr gut", meint Wiener SPÖ-Chef und Bürgermeister Michael Ludwig im PULS 24. "Wir sind hochmotiviert".
Aber nicht nur der Wahlkampf an sich war ein Thema. Im PULS 24-Interview ging es auch um die geleakte Mail der zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures. Darin äußerte Bures Kritik an den Vorschlägen für das rote Wahlprogramm.
Bures: "Wichtig, dass wir diskutieren"
"Es war ein konstruktiver Vorschlag, der vorgesehen war für die innerparteiliche Diskussion und das ist offensichtlich von wem an die Medien gegangen", meint dazu Ludwig.
Ludwig: Bures-Mail ein "konstruktiver Vorschlag"
Prinzipiell ginge es dabei aber um die Anregung, sich im Wahlkampf stärker auf weniger Themen zu fokussieren und "im Unterschied zu den anderen Programmen, die die Parteien präsentieren, sehr glaubwürdige Alternativen zu bieten". Man habe das Wahlprogramm aufgrund dieser Diskussion fokussieren können, was für den Wahlkampf "durchaus besser" sei, meint Ludwig.
"Ich glaub, es ist wichtig, dass wir diskutieren", meint auch Bures selbst im PULS 24-Interview. Die betroffene Mail wurde nicht von ihr geleakt, betont sie im PULS 24-Interview nochmals.
Nicht mit "Kindereien" aufhalten
"Ich gehöre nicht zu jenen, die dann, wenn wir vertraulich etwas diskutieren, diese Vertraulichkeit bricht". Das sei nicht ihr Stil, so Bures.
Man habe nicht gestritten, sondern "intern diskutiert". Sie sehe es als ihre Verantwortung, zu sagen: Wir haben viele gute Ideen, wir müssen uns aber auf die großen Probleme der Menschen konzentrieren.
"Ich finde die Zeit ist viel zu ernst, als dass wir uns mit so Kindereien aufhalten, es geht um die Zukunft des Landes und das ist wesentlich wichtiger", meint Bures im PULS 24-Interview.
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Zusammenfassung
- Die Mail, in der Doris Bures Kritik an den Vorschlägen für das rote Wahlprogramm geäußert hat, wurde nicht von ihr geleakt, betont die zweite Nationalratspräsidentin im PULS 24-Interview.
- Außerdem solle man sich nicht mit so "Kindereien aufhalten", meint Bures.