Bund zahlte 2020 fast 18 Milliarden Euro an Förderungen aus
Die Corona-Kurzarbeit und andere Corona-Hilfen haben die Bundesförderungen stark ansteigen lassen. Das geht es aus dem kürzlich an das Parlament übermittelten Förderungsbericht der Bundesregierung hervor.
Während es im Jahr 2019 noch 11,5 Milliarden Euro waren schnellten die Auszahlungen des Bundes für Fördermittel im Jahr 2020 auf 17,9 Milliarden Euro nach oben. Die Förderungen entsprachen rund 17,8 Prozent der Gesamtauszahlungen des Bundes.
Die Covid-19-Förderungen beliefen sich auf insgesamt rund 11,6 Milliarden Euro, wovon 6,1 Milliarden Euro auf Förderungen aus dem Covid-19-Krisenbewältigungsfonds und 5,5 Milliarden Euro auf die Corona-Kurzarbeit entfielen, schreibt die Regierung in ihrem Förderbericht 2020. Zusätzlich seien quantifizierte Steuererleichterungen (indirekte Förderungen ohne Covid-19-Förderungen) in Höhe von rund 17,4 Milliarden Euro gewährt worden.
Dritthöchste Förderquote in EU
Im internationalen Vergleich weist Österreich mit 9,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2020 die dritthöchste Quote aller EU-Staaten auf, heißt es im Förderbericht. Der Mittelwert aller EU-Mitgliedsstaaten und der 19 Eurozonen-Staaten liegt bei 6,8 Prozent des BIP.
Das Finanzministerium verwies aber darauf, dass die Förderungen relativ zum BIP nicht nur aufgrund der absolut höheren Förderungen gestiegen seien, sondern dass auch der Rückgang des nominellen BIP zum Anstieg der Quote beigetragen habe.
Zusammenfassung
- Im Jahr 2020 stiegen die Bundesförderungen um 179 Prozent auf 17,9 Milliarden Euro an, davon entfielen 11,6 Milliarden auf Covid-Hilfen. Zusätzlich wurden Steuererleichterungen in Höhe von 17,3 Milliarden gewährt.
- Das geht es aus dem kürzlich an das Parlament übermittelten Förderungsbericht der Bundesregierung hervor.
- Im internationalen Vergleich weist Österreich mit 9,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2020 die dritthöchste Quote aller EU-Staaten auf, heißt es im Förderbericht.