BP-Wahl: Hofer will nicht mehr gegen Van der Bellen antreten
Sollte Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der nächsten Präsidentschaftswahl erneut kandidieren, wird FPÖ-Chef Norbert Hofer nicht mehr mit ihm in den Ring steigen. "Wenn Alexander Van der Bellen nochmals kandidiert, trete ich nicht an", hatte Hofer am Wochenende in einem Interview mit dem "Kurier" angekündigt. Van der Bellen selbst will sich noch nicht festlegen.
Hofer hatte in der Stichwahl um das Präsidentenamt im Mai 2016 ganz knapp das Nachsehen gegen Van der Bellen gehabt. Erst die Briefwahlstimmen hatten das Rennen entschieden. Seitdem lenkt Van der Bellen die Geschicke in der Hofburg und steigerte seine Zustimmungswerte unter anderem mit seinem Auftreten während der Regierungskrise infolge der Ibiza-Affäre.
Hofer will im Kampf um das höchste Amt im Staat kein weiteres Mal gegen Van der Bellen antreten. "Das würde ich der Partei nicht empfehlen, weil es in der Regel in Österreich nicht möglich ist, gegen den amtierenden Bundespräsidenten zu gewinnen", sagte er dem "Kurier". Ob das im Umkehrschluss bedeutet, Hofer würde im Fall eines Nicht-Antretens von Van der Bellen kandidieren, ließ er unbeantwortet. In der Politik sei nichts planbar, teilte sein Sprecher mit.
Die nächste Bundespräsidentenwahl ist für das Jahr 2022 geplant. Der 76 Jahre alte Van der Bellen ist derzeit mitten in seiner ersten Amtszeit, könnte also ein weiteres Mal kandidieren. Aus der Hofburg hieß es am Dienstag lediglich, dass der Bundespräsident seine Entscheidung diesbezüglich "rechtzeitig" bekanntgeben werde.
Zusammenfassung
- Sollte Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der nächsten Präsidentschaftswahl erneut kandidieren, wird FPÖ-Chef Norbert Hofer nicht mehr mit ihm in den Ring steigen.
- Hofer hatte in der Stichwahl um das Präsidentenamt im Mai 2016 ganz knapp das Nachsehen gegen Van der Bellen gehabt.
- Ob das im Umkehrschluss bedeutet, Hofer würde im Fall eines Nicht-Antretens von Van der Bellen kandidieren, ließ er unbeantwortet.