Biden will übrig bleibende Corona-Impfdosen teilen
Biden bestätigte, dass die USA beim Hersteller Johnson & Johnson noch zusätzliche 100 Millionen Impfdosen bestellen. "Falls wir einen Überschuss haben, dann teilen wir ihn mit dem Rest der Welt", versprach er. Der US-Präsident hat zugesagt, schon bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle rund 260 Millionen Erwachsenen in den USA zu haben. Die Regierung hat sich bis Ende Juli die Lieferung von je 300 Million Dosen der Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer gesichert. Die Impfungen werden in je zwei Dosen verspritzt. Zudem bekommen die USA bis dahin noch 100 Millionen Dosen von Johnson & Johnson. Der Impfstoff entfaltet seine volle Wirkung schon nach einer Dosis.
Die US-Regierung machte zunächst keine Angaben, bis wann die zusätzlichen 100 Millionen Dosen von Johnson & Johnson geliefert werden sollen. Der US-Pharmakonzern Merck hat sich bereit erklärt, den Impfstoff seines Konkurrenten zu produzieren, um das Angebot zu erhöhen. Die US-Regierung unterstützt den Deal finanziell.
Bidens Regierung hat bisher deutlich gemacht, dass es ihr Ziel ist, mehr Impfstoff zu haben, als für die gesamte Bevölkerung nötig wäre - unter anderem für den Fall, dass später eine Auffrischungsimpfung nötig werden sollte. In den USA leben rund 330 Millionen Menschen. Die US-Regierung unterstützt auch die globale Impfstoff-Initiative Covax, zunächst mit bis zu vier Milliarden US-Dollar.
In den USA sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC bereits rund 96 Millionen Impfstoffdosen verabreicht worden. Mehr als 62 Millionen Menschen erhielten demnach bereits die erste Dosis, fast 33 Millionen - annähernd 10 Prozent der Gesamtbevölkerung - gelten als voll geimpft.
Zusammenfassung
- Nach der Corona-Impfung aller Menschen in den Vereinigten Staaten will die US-Regierung übrig bleibende Dosen nach Angaben von Präsident Joe Biden auch anderen Ländern zur Verfügung stellen.
- Die Impfungen werden in je zwei Dosen verspritzt.
- Der Impfstoff entfaltet seine volle Wirkung schon nach einer Dosis.
- Die US-Regierung machte zunächst keine Angaben, bis wann die zusätzlichen 100 Millionen Dosen von Johnson & Johnson geliefert werden sollen.