Biden: Unterstützung Kiews nach Russland-Attacken wichtig
"Meine Botschaft an das ukrainische Volk ist eindeutig: Die Vereinigten Staaten stehen an eurer Seite", teilte Biden weiter mit. Erklärtes Ziel des Demokraten ist es, die Ukraine bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers Donald Trump am 20. Jänner in eine möglichst gute Verhandlungsposition gegenüber Russland zu bringen. Zu diesem Zweck hatte er Kiew in der vergangenen Woche erlaubt, Ziele in Russland mit ATACMS-Raketen aus den USA anzugreifen.
Trump steht den US-Milliardenhilfen für die ukrainische Armee kritisch gegenüber, der Republikaner möchte den Krieg schnellstmöglich beenden. Kritiker befürchten, dass die Ukraine angesichts ausbleibender Finanz- und Militärhilfe gezwungen sein könnte, auf von Russland besetztes Territorium zu verzichten.
Nach einem russischen Drohnenangriff brach Freitagnacht in einer medizinischen Einrichtung in Kiew ein Feuer aus. Dabei sei eine Person verletzt worden, teilte der Leiter der Militärverwaltung der Stadt mit. Serhij Popko schrieb auf Telegram, das Feuer sei im Kiewer Stadtteil Dniprowskyj am Ostufer des Dnipro-Flusses ausgebrochen. Popko rief die Bewohner der Hauptstadt dazu auf, in den Schutzräumen zu bleiben, da immer noch Luftangriffsalarm herrsche.
Die russische Luftabwehr meldete unterdessen den Abschuss von 30 ukrainischen Drohnen in der südlichen Region Rostow. Wie der Gouverneur der Region, Juri Sljusar, in der Nachrichten-App Telegram mitteilte, wurden Privathäuser in zwei Dörfern beschädigt.
Zusammenfassung
- US-Präsident Joe Biden unterstreicht die Dringlichkeit der Unterstützung für die Ukraine nach massiven russischen Luftangriffen und erlaubt Kiew den Einsatz von ATACMS-Raketen gegen russische Ziele.
- Ein russischer Drohnenangriff in Kiew führte zu einem Feuer in einer medizinischen Einrichtung, wobei eine Person verletzt wurde, während in der Region Rostow 30 ukrainische Drohnen abgeschossen wurden.
- Donald Trump, der am 20. Jänner sein Amt antritt, steht der US-Unterstützung für die Ukraine kritisch gegenüber, was Befürchtungen weckt, dass die Ukraine auf besetztes Territorium verzichten könnte.