Biden regt "virtuellen" Nominierungsparteitag an
Der Parteitag der US-Demokraten zur Nominierung des Präsidentschaftskandidaten könnte nach Ansicht des Favoriten Joe Biden "virtuell" abgehalten werden. "Wir können möglicherweise nicht 10.000, 20.000, 30.000 Menschen an einem Ort zusammenbringen", falls die Coronavirus-Pandemie bis Mitte August nicht eingedämmt worden sei, sagte Biden am Sonntag dem Sender ABC.
Wegen der Coronavirus-Pandemie war der Parteitag bereits von Juli auf Mitte August verschoben worden. Bei dem Treffen soll der Herausforderer von US-Präsident Donald Trump bei der Wahl im November gekürt werden.
Das Präsidentschaftsrennen der US-Demokraten ist inzwischen zu einem Duell zwischen Ex-Vizepräsident Biden und dem linksgerichteten Senator Bernie Sanders geworden. Biden ist zwar klarer Favorit, Wahlkampf und Vorwahlen sind wegen der Coronavirus-Pandemie aber faktisch zum Erliegen gekommen. Beide Bewerber sitzen in ihren Häusern fest.
Biden sagte dem Sender ABC, falls er während der Pandemie öffentlich auftreten sollte, würde er den Rat der US-Gesundheitsbehörden befolgen und eine Maske tragen. US-Präsident Trump hatte den Bürgern am Freitag das Tragen einer Maske empfohlen, es für sich selbst aber ausgeschlossen. "Er mag es vielleicht nicht, wie er mit Maske aussieht, aber im Grunde genommen sollte man der Wissenschaft folgen", sagte Biden.
Zusammenfassung
- Der Parteitag der US-Demokraten zur Nominierung des Präsidentschaftskandidaten könnte nach Ansicht des Favoriten Joe Biden "virtuell" abgehalten werden.
- "Wir können möglicherweise nicht 10.000, 20.000, 30.000 Menschen an einem Ort zusammenbringen", falls die Coronavirus-Pandemie bis Mitte August nicht eingedämmt worden sei, sagte Biden am Sonntag dem Sender ABC.