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Beamten-Runde eins ohne Forderungen

Wie erwartet noch ohne die Übergabe von Forderungen ist am Freitag die erste Gehaltsrunde im öffentlichen Dienst ins Szene gegangen. Wie üblich zu Beginn außer Streit gestellt wurden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, nämlich eine Inflation im Jahresvergleich von 9,15 Prozent sowie ein negatives Wirtschaftswachstum zwischen 0,4 und 0,8 Prozent, berichteten die Regierungsvertreter im Anschluss.

Besonders betont wurde von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP), dass der öffentliche Dienst im Vergleich zum Privatsektor ein sicherer und attraktiver Arbeitgeber sei. Brunner ergänzte, dass die Bundesregierung bereits zahlreiche Entlastungsmaßnahmen für arbeitende Menschen geschaffen habe: "Das soll natürlich in die Verhandlungen einfließen."

Die Belegschaft wurde durch den neuen Beamten-Chef Eckehard Quin sowie durch den Vorsitzenden der u.a. die Gemeindebediensteten vertretenden Gewerkschaft younion Christian Meidlinger vertreten. Quin nannte vor der ersten Runde die "Stärkung der Kaufkraft aller Kollegen im öffentlichen Dienst" als Ziel. Ebendies hatte die Gewerkschaft auch in ihrem Schreiben Anfang Oktober gefordert, in dem sie von Kogler die Aufnahme der Verhandlungen verlangt hatten.

Die Gespräche dürften nicht einfach werden. Die hohe Inflation wird wohl auch bei diesen Verhandlungen im Zentrum stehen. Für 2023 hatte die Erhöhung - ausverhandelt letztmalig unter Norbert Schnedl - zwischen 7,15 für hohe und 9,41 Prozent für niedrige Einkommen betragen.

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  • Wie erwartet noch ohne die Übergabe von Forderungen ist am Freitag die erste Gehaltsrunde im öffentlichen Dienst ins Szene gegangen.