Beamte wollen mit Gehaltsverhandlungen starten
Der Brief der GÖD erging zur Kenntnisnahme auch an Bundeskanzler Karl Nehammer sowie Finanzminister Magnus Brunner (beide ÖVP). Darin werden die Herausforderungen der vergangenen Jahre, wie die Corona-Pandemie, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sowie explodierende Energiepreise und die hohe Inflation ins Spiel gebracht. "Alle Berufsgruppen im öffentlichen Dienst haben wesentlich dazu beigetragen, die negativen Auswirkungen zu begrenzen", heißt es.
Die Beamten argumentieren auch mit der absehbaren Pensionierungswelle im Öffentlichen Dienst, die zu einem Personalmangel in allen Bereichen und damit zu einem deutlichen Anstieg der Aufgaben für die einzelnen Bediensteten führten. "Der enorme Arbeitsdruck, der durch die prekäre Personalsituation verschärft wird, wirkt sich negativ auf die Attraktivität des Öffentlichen Dienstes aus, wodurch es immer schwieriger wird, am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu bleiben", schreibt Quin.
Die GÖD bittet auch traditionsgemäß, die Vertreterinnen und Vertreter der Länder, des Städte- und Gemeindebundes sowie die Gewerkschaft younion zu den Verhandlungen einzuladen. Quin erhofft sich in dem Schreiben die "rechtzeitige Aufnahme von Gehaltsverhandlungen", damit das zu erzielende Abkommen mit 1. Jänner 2025, nach Ablauf des aktuellen, in Kraft treten kann.
Zusammenfassung
- Die Beamten fordern in einem Brief an Vizekanzler Werner Kogler eine nachhaltige Erhöhung der Gehälter, um die Kaufkraft zu sichern.
- Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) verweist auf Herausforderungen wie die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg und die hohe Inflation als Gründe für die Gehaltsverhandlungen.
- Die GÖD hofft, dass die Verhandlungen rechtzeitig aufgenommen werden, damit das neue Gehaltsabkommen ab 1. Jänner 2025 in Kraft treten kann.