AK erstritt im Vorjahr 824 Mio. Euro
"Es ist gut, dass es uns gibt", betonte Anderl: "Wenn wir für unsere Mitglieder nicht das holen, was ihnen zusteht, dann macht es niemand." Auch wenn man sich die steigenden Zahlen nicht wünsche, sei klar: "Unsere Mitglieder brauchen uns mehr denn je." Jene, die das anders sähen, "die haben sich grob verrechnet".
AK-Direktorin Silvia Hruska-Frank nannte weitere Zahlen. Dass 824 Mio. Euro erstritten wurden, bedeute einen Zuwachs um 28 Prozent (2023: 645 Mio. Euro; 2022: 495 Mio. Euro). Die Zahl der Beratungen sei um sechs Prozent gewachsen. Der Löwenanteil entfiel auf die Themen Arbeitsrecht, Sozialrecht und - im Vorjahr verstärkt - auf das Insolvenzrecht (wobei KTM noch gar nicht in das Jahr 2024 fiel). Daneben wurden 1.200 Stellungnahmen in Gesetzwerdungsverfahren abgegeben. Die neue Stabsstelle Betrugsbekämpfung prüfte 170 Causen von mutmaßlichem Sozialbetrug. Fast 2 Mio. Euro an nicht ausgezahltem Entgelt wurden angezeigt.
Zusammenfassung
- Die Arbeiterkammer erstritt im Jahr 2024 insgesamt 824 Mio. Euro für ihre 4,026.000 Mitglieder, was einen Zuwachs von 28 Prozent im Vergleich zu 2023 darstellt.
- Mit über 2,4 Mio. Beratungen und 92.000 gerichtlichen oder außergerichtlichen Vertretungen lag der Fokus auf Arbeitsrecht, Sozialrecht und verstärkt auf Insolvenzrecht.
- Präsidentin Renate Anderl verteidigte die Pflichtmitgliedschaft gegen Kritik, während die Stabsstelle Betrugsbekämpfung 170 Fälle von mutmaßlichem Sozialbetrug prüfte.