Afroamerikanische Trump-Mitarbeiterin abgetreten
Eine hochrangige afroamerikanische Mitarbeiterin der US-Regierung ist aus Protest gegen die Haltung von Präsident Donald Trump in der Rassismus-Debatte zurückgetreten. Die Kommentare und Handlungen des Präsidenten hinsichtlich der Diskriminierung von Schwarzen "stehen in scharfem Widerspruch zu meinen zentralen Werten und Überzeugungen", erklärte Mary Elizabeth Taylor.
Sie folge den "Stimmen ihres Gewissens", indem sie ihren Posten abgebe, erklärte die bisherige Abteilungsleiterin für Rechtsangelegenheiten im Außenministerium in ihrem Rücktrittsschreiben an Außenminister Mike Pompeo, aus dem die Zeitung "Washington Post" zitierte. Die 30-Jährige war eine der höchstrangigen Afroamerikanerinnen oder Afroamerikaner in der Trump-Regierung. Den Posten als Abteilungsleiterin im State Department bekleidete sie seit 2018.
Taylor war auch die bisher erste schwarze Frau auf diesem Posten und zudem die bisher jüngste Regierungsmitarbeiterin in dieser Funktion. Ihr Rücktritt ist offenbar der bisher erste in höheren Ebenen des US-Regierungsapparats, der mit der Rassismus-Debatte der jüngsten Zeit im Zusammenhang steht.
Trump wird vorgeworfen, die zuletzt verschärfte gesellschaftliche Auseinandersetzung um Rassismus und Diskriminierung angeheizt zu haben. Er hatte etwa mit dem Einsatz der Armee gegen Ausschreitungen am Rande der Anti-Rassismus-Demonstrationen gedroht.
Zusammenfassung
- Eine hochrangige afroamerikanische Mitarbeiterin der US-Regierung ist aus Protest gegen die Haltung von Präsident Donald Trump in der Rassismus-Debatte zurückgetreten.
- Die Kommentare und Handlungen des Präsidenten hinsichtlich der Diskriminierung von Schwarzen "stehen in scharfem Widerspruch zu meinen zentralen Werten und Überzeugungen", erklärte Mary Elizabeth Taylor.
- Den Posten als Abteilungsleiterin im State Department bekleidete sie seit 2018.