Ärztekammer-Präsident Szekeres für Ende der Gratis-Tests
"Ich denke, jeder, der sich nicht impfen lassen möchte und Veranstaltungen oder Restaurants besuchen möchte, sollte dann selbst für das Testen bezahlen", sagte er im Ö1-"Morgenjournal" am Donnerstag.
Voraussetzung für das Aus des Gratis-Tests sei es, dass jeder die Möglichkeit hatte, sich impfen zu lassen. "Ich sehe nicht ein, warum die Allgemeinheit diese doch sehr kostspieligen Tests zahlen muss, wenn Menschen sich weigern, die Gratis-Impfung in Anspruch zu nehmen. Die Impfungen sind von der europäischen Zulassungsbehörde streng kontrolliert worden, sind bei uns zugelassen, sind sicher und wirkungsvoll - und ich glaube, es sollte sich jeder nach Möglichkeit impfen lassen."
Weg, um Impfbereitschaft anzukurbeln
Auch Szekeres sieht in kostenpflichtigen Tests einen Weg, die nachlassende Impfbereitschaft anzukurbeln: "Ich hoffe sehr, dass die Impfbereitschaft steigt und ich hoffe auch sehr, dass es uns gelingt, möglichst viele Menschen impfen zu lassen. Man schützt damit auch diejenigen, die nicht geimpft werden können oder die immungeschwächt sind und dadurch die Impfung ihre Wirkung verfehlt. Das ist der einzige Weg aus der Pandemie heraus. Und niemand von uns wünscht sich weitere Lockdowns."
Angestoßen worden war die Debatte von Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Dienstag. Unterstützung für ihn kam am Mittwoch aus Tirol, Vorarlberg und der Steiermark. Neben der niederösterreichischen Ärztekammer stellte auch der Obmann der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) und Co-Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner (ÖVP), die Gratis-Tests infrage.
Mehr dazu
Zusammenfassung
- Voraussetzung für das Aus des Gratis-Tests sei es, dass jeder die Möglichkeit hatte, sich impfen zu lassen.
- Man schützt damit auch diejenigen, die nicht geimpft werden können oder die immungeschwächt sind und dadurch die Impfung ihre Wirkung verfehlt.
- Angestoßen worden war die Debatte von Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Dienstag.
- Unterstützung für ihn kam am Mittwoch aus Tirol, Vorarlberg und der Steiermark.