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Acht Tote bei Unglück von Flüchtlingsboot in Griechenland

Nördlich der griechischen Insel Samos sind bei einem Schiffsunglück mindestens acht Migranten ums Leben gekommen. Wie die Tageszeitung "Kathimerini" unter Berufung auf die Küstenwache berichtete, handelt es sich um sechs Minderjährige und zwei Frauen. Insgesamt sollen rund 50 Menschen an Bord gewesen sein. 36 Personen hätten sich ans Inselufer retten können, die Küstenwache suche mit Booten nach weiteren Passagieren. In der Region herrschten zur Unglückszeit starke Winde.

Immer wieder kommt es zu Unglücken mit Flüchtlingsbooten, bei denen es sich häufig um seeuntüchtige Kähne oder völlig überfüllte Schlauchboote handelt. Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben die Flüchtlingszahlen in Griechenland in diesem Jahr zugenommen. Waren es 2023 knapp 49.000 Ankünfte, sind laut UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in diesem Jahr bis zum 17. November bereits rund 54.000 Migranten in Griechenland angekommen.

Die Registrierlager auf den Inseln Samos, Kos, Leros, Lesbos und Chios sind fast vollständig belegt. Sie haben eine Aufnahmekapazität von insgesamt knapp 14.000 Plätzen, davon sind fast 13.000 Plätze belegt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die griechische Küstenwache sucht weiterhin nach vermissten Passagieren, während zur Unglückszeit starke Winde in der Region herrschten. Die Zahl der Migranten, die in diesem Jahr in Griechenland angekommen sind, ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
  • Die Registrierlager auf den Inseln Samos, Kos, Leros, Lesbos und Chios sind nahezu voll belegt. Sie bieten Platz für knapp 14.000 Menschen, von denen fast 13.000 Plätze bereits belegt sind.