Abgabe von Notfallmedikamenten an Todkranke erleichtert
Nach ärztlicher Verschreibung können die palliativen Notfallmedikamente wie etwa Opiate direkt an Patienten abgegeben werden. Die Sozialversicherung übernimmt allerdings keine Kosten für patientenunabhängige Bevorratung von Medikamenten. Vom Gesundheitsressort gibt es deshalb eine Förderung von 230.000 Euro, um die Zusatzkosten der palliativen Notfallmedikamente für Einrichtungen der stationären Pflege und Betreuung, für Mobile Palliativteams, stationäre Hospize und Tageshospize abzudecken. Die Abwicklung übernimmt Hospiz Österreich, der Dachverband der Palliativ- und Hospizeinrichtungen. Ab Herbst können Rechnungen über eine Einreichplattform hochgeladen werden.
"Wir haben es geschafft, dass bei einer akuten Verschlechterung des Gesundheitszustandes die Patientinnen und Patienten die hochwirksamen Medikamente schnell und unbürokratisch erhalten", wurde Rauch in der Aussendung zitiert. "Mit der Kostenübernahme entlasten wir nun die Einrichtungen der Palliativversorgung."
Zusammenfassung
- Palliativpatienten können seit Februar bei akuten Verschlechterungen schneller mit hochwirksamen Schmerzmitteln versorgt werden, die unter die Suchtgiftverordnung fallen.
- Das Gesundheitsministerium stellt 230.000 Euro zur Verfügung, um die Zusatzkosten für die Bevorratung von Notfallmedikamenten in Pflegeeinrichtungen und Hospizen zu decken.
- Johannes Rauch betont, dass die schnelle und unbürokratische Versorgung der Patienten durch die Kostenübernahme der Einrichtungen der Palliativversorgung entlastet wird.