52 Tote nach Bootsunglück vor tunesischer Küste geborgen

Nach dem Untergang eines Flüchtlingsboots vor der Küste Tunesiens ist die Zahl der Toten auf 52 gestiegen. Wie ein Sprecher der tunesischen Gesundheitsbehörde am Donnerstag mitteilte, wurden 17 weitere Leichen gefunden. Die Menschen hatten versucht, Italien zu erreichen. Bereits in den vergangenen Tagen waren zahlreiche Tote gefunden worden.

Nach dem Untergang eines Flüchtlingsboots vor der Küste Tunesiens ist die Zahl der Toten auf 52 gestiegen. Wie ein Sprecher der tunesischen Gesundheitsbehörde am Donnerstag mitteilte, wurden 17 weitere Leichen gefunden. Die Menschen hatten versucht, Italien zu erreichen. Bereits in den vergangenen Tagen waren zahlreiche Tote gefunden worden.

Unter den Opfern waren den Angaben zufolge mindestens 24 Frauen und zwei Kinder im Alter von etwa drei Jahren. Lokale Fischer hatten am Dienstag die Behörden nahe der nordafrikanischen Stadt Sfax alarmiert.

An Bord des Boots sollen sich nach Angaben von Migranten insgesamt 53 Menschen befunden haben. Es war demnach in der Nacht auf vergangenen Freitag von der tunesischen Küste aus in Richtung Italien aufgebrochen.

Laut den ersten gerichtsmedizinischen Untersuchungen stammte die Mehrzahl der Toten aus Ländern südlich der Sahara, wie der Gerichtssprecher mitteilte. Auch der Kapitän des Bootes, ein 48-jähriger Tunesier, sei unter den Toten.

Seit einigen Monaten versuchen immer mehr Migranten, von Tunesien aus über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR stieg die Zahl der Überfahrten von Jänner bis April um mehr als 150 Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Untergang eines Flüchtlingsboots vor der Küste Tunesiens ist die Zahl der Toten auf 52 gestiegen.
  • Wie ein Sprecher der tunesischen Gesundheitsbehörde am Donnerstag mitteilte, wurden 17 weitere Leichen gefunden.
  • Bereits in den vergangenen Tagen waren zahlreiche Tote gefunden worden.
  • An Bord des Boots sollen sich nach Angaben von Migranten insgesamt 53 Menschen befunden haben.