Hassverbrechen: 350 Morde an Transpersonen in einem Jahr
Die Gewalt gegen trans Personen nimmt zu, warnte die SPÖ-Organisation in einer Aussendung und fordert klare Maßnahmen gegen die steigende Gewalt. Die Transsprecherin der SPÖ LGBTIQ+ Organisation SoHo Österreich, Dominique Mras, sprach von einer "aktuellen Kulturkampf-Kampagne" rechter und rechtsextremer Gruppen, darunter auch die FPÖ. Diskriminierung und Gewalt, sowohl im öffentlichen Raum als auch im privaten Umfeld, seien die Folge.
SoHo-Bundesvorsitzender Mario Lindner betonte: "Es braucht jetzt vernünftige Kräfte, die sich für Selbstbestimmung, Sicherheit und ein angstfreies Leben für alle Menschen einsetzen – unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer Geschlechtsidentität."
Hohe Dunkelziffer
Laut SoHo bleibt ein Großteil der Hassverbrechen ungemeldet. Die Organisation fordert daher verstärkte Maßnahmen gegen Hasskriminalität und einen stärkeren Schutz von LGBTIQ+-Personen, um die Dunkelziffer sichtbarer zu machen und zu senken. Der Transgender Day of Remembrance soll ein Mahnmal für diese Missstände sein.
Beratungs- und Kommunikationseinrichtungen für LGBTQI+ Personen
- COURAGE - PartnerInnen-, Familien- und Sexualberatung (1060 Wien)
Telefon: 01-585 69 66
E-Mail: info@courage-beratung.at
- Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien, Verein (1040 Wien)
Telefon: 01-216 66 04
E-Mail: office@hosiwien.at
- TTA - Transgender Team Austria, Unterstützung für transidente Personen in Österreich
Mobiltelefon: 0676 375 10 21
E-Mail: info@transgender-team.at
Zusammenfassung
- In den letzten zwölf Monaten wurden 350 Morde an trans Personen in Europa von der Menschenrechtsorganisation TransgenderEuropa registriert.
- Anlässlich des Transgender Day of Remembrance warnt die SPÖ LGBTIQ+ Organisation SoHo vor zunehmender Gewalt und Diskriminierung gegen trans Personen im Alltag.
- SoHo kritisiert rechte Gruppen, darunter die FPÖ, und fordert mehr gesellschaftliches Engagement für Selbstbestimmung und Sicherheit aller Menschen.
