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18 Tote bei israelischen Luftangriff im Westjordanland

Bei einem israelischen Luftangriff im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens 18 Menschen getötet worden. Bei der "Bombardierung" des Flüchtlingslagers Tulkarem im Norden des Gebietes durch die "Besatzer" habe es 18 "Märtyrer" gegeben, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium am Donnerstag auf Telegram. Die Attacke galt dem israelischen Militär zufolge einem Hamas-Anführer namens Sahi Jasser Abd al-Rasek Oufi.

Die israelische Armee bestätigte den Angriff und sprach von einer gemeinsamen Operation des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet und der Luftwaffe. Ein Mitarbeiter des Flüchtlingslagers sagte, der Angriff sei mit einem F-16-Kampfflugzeug erfolgt. Ein Einwohner erklärte, das israelische Flugzeug habe "ein Café im Erdgeschoss eines dreistöckigen Gebäudes getroffen". Viele Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, die Opferzahl werde vermutlich noch steigen, ergänzte er. Unter den Todesopfern seien Kinder und Jugendliche.

Mit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen, der durch den brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden war, hat auch die Gewalt im Westjordanland zugenommen. Seitdem wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums dort mindestens 701 Palästinenser getötet. Israelischen Angaben zufolge wurden im gleichen Zeitraum mindestens 24 Israelis, darunter Sicherheitskräfte, bei Angriffen militanter Palästinenser getötet.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem israelischen Luftangriff im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens 18 Menschen getötet worden. Bei der "Bombardierung" des Flüchtlingslagers Tulkarem im Norden des Gebietes durch die "Besatzer" habe es 18 "Märtyrer" gegeben, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium am Donnerstag auf Telegram. Die Attacke galt dem israelischen Militär zufolge einem Hamas-Anführer namens Sahi Jasser Abd al-Rasek Oufi.