Zivilklage gegen Alec Baldwin nach Todesschuss bei Filmdreh
Die Familie werfe der "Rust"-Produktion unter anderem vor, zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen verletzt zu haben, zitierte "TMZ.com" aus der Anklageschrift. Die Kläger verlangten Schadenersatz in nicht genannter Höhe.
Gegen Baldwin und die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed läuft bereits ein Strafverfahren. Die Staatsanwaltschaft im US-Staat New Mexico hatte im Jänner gegen beide Klage wegen fahrlässiger Tötung eingereicht. Im Falle eines Schuldspruchs mit erschwerenden Umständen drohen ihnen bis zu fünf Jahre Haft.
Kamerafrau Hutchins war bei Dreharbeiten zu dem Western "Rust" auf einer Filmranch in Santa Fe im Oktober 2021 tödlich verletzt worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste. Regisseur Joel Souza wurde bei dem Vorfall von dem Projektil an der Schulter getroffen und verletzt. Untersuchungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Baldwin hatte die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen.
Hutchins hinterließ auch einen Ehemann und einen Sohn. Witwer Matthew Hutchins war im Februar 2022 mit einer Zivilklage gegen Baldwin und andere Mitwirkende vorgegangen. Im Oktober gab Hutchins dann aber bekannt, man habe sich außergerichtlich geeinigt und die Klage beigelegt.
Zusammenfassung
- Auf den US-Schauspieler Alec Baldwin (64) kommt nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau bei einem Western-Filmdreh eine weitere Klage zu.
- Die Eltern und die Schwester der getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins werden mit einer Zivilklage gegen Baldwin und andere Beteiligte bei dem "Rust"-Dreh vorgehen, wie die Anwältin Gloria Allred am Donnerstag in Los Angeles mitteilte.
- Baldwin hatte die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen.