Woody Harrelson: "Ich bin kein Marxist, ich bin Anarchist"
Nach einigem Gelächter aus dem Publikum fügte er hinzu: "Ich bin die Art von Typ, der einfach denkt, es ist widerwärtig, wenn eine Supermacht mit aller militärischen Kraft ohne Provokation ein Land wie den Irak, äh, sorry, Afghan..., äh, sorry, Viet..., Korea, nein, sorry, die Ukraine attackiert!" Er liebe jedenfalls seinen Charakter im Film, fügte er hinzu.
"Triangle of Sadness" ist der neue Film vom früheren Goldene-Palme-Gewinner Ruben Östlund - eine Satire auf die Welt von Influencern und Superreichen. Er spielt unter anderem auf einer Luxusjacht. Nachdem diese verunglückt, stranden ein paar der Schiffsreisenden auf einer Insel, wo die Hierarchien umgekehrt werden. Denn eine Angestellte, die sich auf der Jacht um die Toiletten kümmerte, ist die einzige, die Fische fangen, Feuer machen und somit das Überleben der Menschen sichern kann. Der Film, der im Wettbewerb läuft, erhielt am Samstagabend viel Applaus und minutenlange Standing Ovations. Die deutsche Schauspielerin Iris Berben ist in einer Nebenrolle zu sehen.
Zusammenfassung
- US-Schauspieler Woody Harrelson (60) hat bei den Filmfestspielen in Cannes Einblick in seine politische Haltung gegeben.
- Im Film "Triangle of Sadness", der auf dem Festival seine Premiere feierte, spielt er einen marxistischen Kapitän.
- Darauf angesprochen sagte er am Sonntag: "Ich bin kein Marxist, ich bin Anarchist, also in diesem Sinne unterscheiden wir uns."
- Er liebe jedenfalls seinen Charakter im Film, fügte er hinzu.