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Wiener Kulturzentrum WUK wird bis 2024 generalsaniert

Mit der im Vorjahr angekündigten Großsanierung des Wiener Kulturzentrums WUK wird es ernst: In diesen Tagen starten die Bauarbeiten für das bis 2024 anberaumte Projekt, das bei laufendem Betrieb schrittweise über die Bühne gehen wird, wie am Montag in einer Aussendung angekündigt wurde. Konzerte können - nach dem Ende des Lockdowns - vorerst ungehindert weiter stattfinden, da das Veranstaltungsprogramm erst 2023 betroffen sein wird.

"Trakt für Trakt und Stockwerk für Stockwerk", also Zug um Zug gewissermaßen, soll die mit dem Denkmalamt abgestimmte Sanierung der mehr als 160 Jahre alten ehemaligen Lokomotivenfabrik am Alsergrund, in die das WUK 1981 einzog, erfolgen. "Das WUK wird mit all seinem Charme erhalten bleiben, barrierefrei und ökologisch sein und außerdem auf den aktuellen Stand der Technik gebracht, damit es für die nächsten 40 Jahre auf einem guten Fundament steht", wurde WUK-Vereinsobfrau Ute Fragner zitiert.

Als sichtbarste Neuerungen am Backsteinbau samt lauschigem Innenhof wurden Lifteinbauten und die Errichtung barrierefreier WC-Anlagen erwähnt. Daneben soll das Kulturzentrum einen höheren Öko-Standard erhalten - etwa mittels Gründächer, einer Photovoltaikanlage am Dach oder Fenstersanierungen. Die meisten WUK-Besucherinnen und -Besucher werden von der Sanierung in nächster Zukunft aber noch nicht allzu viel mitbekommen. Denn der Konzertbetrieb, aber auch die Kunsthalle Exnergasse sind wohl erst 2023 von Einschränkungen betroffen, hieß es.

Finanzielle Basis für das Vorhaben ist ein 22,38 Mio. Euro umfassendes Sanierungspaket, das die Stadt Wien im Frühjahr 2020 neben einer neuen Mietvertragslösung geschnürt hat. Für die Umsetzung aller geplanten Schritte brauche es aber noch zusätzliche Mittel, weshalb die stellvertretende Vereinsobfrau Margit Wolfsberger anmerkte: "Wir sind auch weiterhin auf die Unterstützung unserer Spenderinnen und Kooperationspartner angewiesen."

Begonnen mit der Sanierung wird im Severin-Trakt, in dem viele Menschen in Werkstätten, Ateliers und Proberäumen tätig seien, erklärte WUK-Geschäftsleiter Vincent Abbrederis. Durch die Arbeiten sind deshalb auch temporäre Ersatzquartiere nötig, die sich im dritten Bezirk befinden.

Das WUK bietet auf 12.000 Quadratmetern Platz für unterschiedlichste Aktivitäten. In den historischen Räumlichkeiten sind Bühnen und Konzertsäle, Ausstellungshallen, Fotogalerien, Werkstätten- und Atelierhäuser oder auch Arbeitsräume zu finden. Weiters sind auch ein Seniorenzentrum und eine Schule dort untergebracht. Laut WUK-Angaben besuchen und nutzen rund 200.000 Menschen pro Jahr die Örtlichkeit.

(S E R V I C E - www.wuk.at)

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  • Konzerte können - nach dem Ende des Lockdowns - vorerst ungehindert weiter stattfinden, da das Veranstaltungsprogramm erst 2023 betroffen sein wird.