Wer gewinnt den Song Contest? Das sagen die Ex-Kandidaten
Am Samstag kulminieren die Partys rund um den diesjährigen Eurovision Song Contest am Samstag im großen Finale. Österreichs Kandidatin Kaleen hofft beim zweiten Semifinale am Donnerstag auf einen Startplatz am Samstag. Die Wettbüros attestieren ihr zwar gute Chancen ins Finale einzuziehen, auf Siegeskurs sehen die Buchmacher die Oberösterreicherin aber nicht.
Derzeit sieht nach einem Zweikampf zwischen der Schweiz und Kroatien aus. Auch Italien und die Ukraine dürfen laut den Wettquoten mit Topplatzierungen rechnen. Mit den ersten Prognosen d'accord sind Österreichs ehemalige Song-Contest-Kandidat:innen, wie ein Rundruf von PULS 24 zeigte.
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Wer gewinnt den Song Contest?
So tippt etwa Teya, die im Vorjahr zusammen mit Salena für Österreich in Großbritannien mit "Who The Hell Is Edgar?" an den Start ging, auf den Schweizer-Teilnehmer Nemo. Sein Lied "The Code" sei mit "Abstand der beste Song dieses Jahres". Aber auch die Performance des Schweizers sei "Weltklasse", sagt Teya, die aber auch zugibt: "Ich bin da etwas voreingenommen, da wir gut befreundet sind".
Auch Paenda, die Österreich 2019 mit ihrem Song "Limits" beim ESC vertrat, sieht die Schweiz als klaren Sieger. "Mich überzeugt der Künstler auch unabhängig vom Song Contest sehr", meint sie.
Auch für Cesár Sampson, den Drittplatzierten von 2018, bringt Nemo die perfekten Zutaten für einen Song-Contest-Sieg mit. "Er hat eine super Stimme und such Songwriting-Tools, die beim ESC schon in der Vergangenheit zum Erfolg geführt haben", sagt er zu PULS 24. Der Song sei "James-Bond-artig" und enthalte eine "ergreifende, persönliche Geschichte". Sampson tippt damit ebenso auf einen Schweizer Sieg.
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Sänger Eric Papilaya, der für 2007 mit "Get a Life – Get Alive" für Österreich im Semifinale ausschied, ist der Schweizer "etwas zu konstruiert". Er habe aber "sicher große Chancen", mutmaßt er. Ginge es nach ihm, solle die Italienerin Angelina Mango "ganz vorne landen". Sie zählt mit ihrem Song "La Noia" ohnehin zu den Spitzenfavoriten.
Wie stehen Kaleens Chancen für den ESC?
Und wie steht es um Österreichs ESC-Hoffnung Kaleen? Da scheiden sich die Geister. Laut Sampson, der derzeit selbst in Malmö ist, könnte es für die Oberösterreicherin eng werden. Denn beim zweiten Semifinale am Donnerstag, bei dem Kaleen von Startplatz Sechs aus angreifen wird, setzen viele der Kandidat:innen auf "Präsentation" und nicht nur auf den Song.
"Die müssen dann halt gegeneinander ankämpfen und da kann alles passieren", meint er. Es gehe darum, wer die Aufmerksamkeit des Publikums an sich reißen kann. Das könnte den Gegner:innen besser gelingen. "Aber die Chancen sind da", hält er fest.
Auch Teya kann den Final-Einzug von Kaleen schwer abschätzen. "Das hängt von so vielen Faktoren ab", sagt sie. Ihre Daumen seien allerdings gedrückt. "Ich finde, dass der Song perfekt für das ESC-Publikum ist und ich freue mich schon auf die Bühnenshow", so die Vorjahres-Teilnehmerin.
Auch Paenda wünscht Kaleen ebenso, dass sie ins Finale kommt. Es sei allerdings schwer vorab zu prognostizieren, ob sie es tatsächlich schaffen wird, sagt die 36-Jährige.
Papilaya hofft auf eine Top-Ten-Platzierung für Kaleen, falls sie es schaffen sollte "die Fans von ihrer heißen Show" zu überzeugen und sie "im letzten Vers nicht kurzatmig wird", gibt sich der 45-Jährige ein wenig skeptisch.
Ob Kaleen den Einzug ins große Finale am Samstag schafft, wird sich am Donnerstag um 21.00 Uhr auf ORF 1 & JOYN zeigen.
Video: Wie stehen die Chancen für Österreich?
Zusammenfassung
- Die Schweiz, Italien oder doch Kroatien? Die Wettmaschinerie rund um den Eurovision Song Contest (ESC) läuft auf Hochtouren.
- Wenn es nach Österreichs ehemaligen Song-Contest-Starter:innen geht, ist das Ergebnis klar.
- PULS 24 hat sich umgehört.