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Unwetter beim Nova Rock: Erster Act verschoben

In der Nacht auf Dienstag schüttete es im Burgenland, das Nova Rock droht wieder einmal im Schlamm zu versinken. Am Mittwochvormittag mussten die Veranstalter den ersten Act verschieben, Fahrzeuge steckten fest. Weitere Verzögerungen und Komplikationen wurden erwartet.

Gummistiefel anziehen und geduldig sein, heißt es am Mittwoch für die Besucher des Nova Rock. Noch steht zumindest der Zeitplan für den Einlass am Gelände. Noch schaut es laut Veranstalten so aus, als wäre der Einlass um 13 Uhr fix. Allerdings gab das Nova Rock noch am späten Mittwochvormittag an, dass die Tore nur pünktlich öffnen "sofern das Wetter so bleibt wie jetzt". 

Erster Act verschoben

Beim Konzert-Timetable gibt es allerdings mit Stand von 10 Uhr bereits eine erste Verschiebung. Der erste Act auf der Red Stage, "Pöbel MC", wurde nach hinten verschoben. Der Auftritt ist jetzt neu um 22.45 Uhr geplant. 

Erste Fahrzeuge stecken fest, Schienenersatzverkehr

"Auch den Caravan Flächen hat der Regen stark zugesetzt, die ersten Fahrzeuge stecken bereits fest", heißt es von den Veranstaltern. Noch darf man aber zufahren. Auch für Zugreisende wird es aufwändiger: Zwischen Bruck an der Leitha und Neusiedl müssen die Festivalbesucher wegen Unwetterschäden vom Zug auf einen Schienenersatzverkehr ausweichen.

Im Laufe des Mittwochs soll es weiter regnen. Das Nova Rock empfiehlt, sich regelmäßig Updates über Facebook und die App zu holen. Im Vorfeld wurden jedenfalls 300.000 Euro investiert, damit das Festival nicht absäuft. Es wurden Rasenflächen erneuert, Drainagen bearbeitet und auch das Wegenetz neu instand gesetzt. 

Headliner: Slipknot, Die Ärzte, Bilderbuch

Von Mittwoch bis Samstagwerden wieder mehr als 50.000 Fans in Nickelsdorf erwartet.

Die Headliner: 

  • Slipknot
  • Bilderbuch
  • The Prodigy
  • Die Ärzte

Ebenfalls mit dabei sind Tenacious D, Casper und Marteria. Als besonderes Highlight wurde ein Falco-Tribute für den Abschlussabend angesetzt.

Mit dem heurigen Line-Up zeigte sich Tatar "sehr zufrieden". Der Burgenländer betonte, "dass es zum Teil schwierig war, das Line-Up zusammenzubekommen, weil nicht so viele Bands auf Tour sind wie noch 2019. Aber das wird sich ändern, das merke ich schon für 2024." Die Post-Corona-Folgen sollten also bald der Vergangenheit angehören.

Nova Rock zu soft? 

Dass nicht nur "harte" Acts vertreten sind, wird in Foren unterschiedlich kommentiert. Dazu Tatar: "Das Nova Rock hat ab 2015 eine Richtungsänderung eingeschlagen und wird in diese Richtung weitergehen." Das sei die richtige Entscheidung gewesen: "Die Besucherzahlen waren am niedrigsten, als das Festival nur mehr richtig hart unterwegs war. Seit dem hatten wir zuletzt Besucherzahlen zwischen 200.000 und 220.000. Ich sehe das als Bestätigung. Das heißt nicht, dass es 2024 nicht vielleicht wieder härter wird. Natürlich polarisiert das Line-Up manchmal, aber Diskutieren ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes", so der Intendant.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Nacht auf Dienstag schüttete es im Burgenland, das Nova Rock droht wieder einmal im Schlamm zu versinken.
  • Am Mittwochvormittag mussten die Veranstalter den ersten Act verschieben, Fahrzeuge steckten im Gatsch fest.
  • Weitere Verzögerungen und Komplikationen wurden erwartet.