Steintafel mit zehn Geboten für fünf Mio. Dollar versteigert
Auf dem etwa 60 Zentimeter hohen und 50 Kilogramm schweren Stück Marmor sind in althebräischer Schrift die Ge- und Verbote eingemeißelt – darunter etwa die Verbote zu morden und zu stehlen. Die Tafel enthält nicht das Gebot, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen, was laut Angaben des Auktionshauses ein Versäumnis des Steinhauers gewesen sein könnte.
Entdeckt wurde der Stein 1913 beim Eisenbahnbau im Süden Israels. Lange wurde die Bedeutung allerdings nicht erkannt – der Stein wurde am Eingang eines Hauses eingemauert, mit der Schriftseite nach oben, so dass viele Menschen darüber liefen. Erst in den 1940er-Jahren entdeckten Wissenschafter, worum es sich bei der Tafel handelte.
Zusammenfassung
- Eine 1.500 Jahre alte Steintafel mit den Zehn Geboten wurde in New York für 5,04 Millionen Dollar versteigert, was die Erwartungen von 1 bis 2 Millionen Dollar weit übertraf.
- Die etwa 60 Zentimeter hohe und 50 Kilogramm schwere Marmorplatte ist die einzige bekannte vollständig erhaltene Tafel aus dieser Zeit und enthält die Gebote in althebräischer Schrift, wobei ein Gebot fehlt.
- Der Stein wurde 1913 beim Eisenbahnbau in Israel entdeckt und erst in den 1940er-Jahren als bedeutend erkannt, nachdem er lange unbemerkt am Eingang eines Hauses eingemauert war.