Schweigeminute für die Ukraine bei den 94. Oscars
Regielegende Francis Ford Coppola, der mit seinen Schauspielern Robert De Niro und Al Pacino anlässlich des "Paten"-Jubiläums auf der Bühne erschien, verabschiedete sich mit einem "Vive Ukraine!". Der Schauspieler Jason Momoa ("Dune") als Präsentator der Kategorie Beste Kamera trug etwa ein blau-gelbes Einstecktuch. Und einige wenige seiner Kollegen wie etwa Yoon Yeo-jeong, Vorjahressiegerin in der Sparte der Nebendarstellerinnen, trugen blaue Bänder mit der Aufschrift "WithRefugees", um damit ihre Solidarität mit der Ukraine zu zeigen.
Vorab hatte Schauspieler Sean Penn (61) zu einem Boykott der Gala aufgerufen, falls sie ohne eine Zuschaltung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfinden sollte. In einem CNN-Interview sagte der Schauspieler und Regisseur am Samstag, dass ein Erscheinen Selenskyjs bei der Show vor einem Millionenpublikum eine großartige Gelegenheit für eine Ansprache gewesen wäre. Sollte die Academy diese Gelegenheit verpassen, was er befürchte, wäre dies der "schamloseste Moment in der Geschichte Hollywoods". Die Produzenten der Show hatten im Vorfeld angekündigt, dass der Ukraine-Krieg in jedem Falle eine Rolle im Laufe des Abends spielen solle.
Zusammenfassung
- Dezent aber doch spielte die russische Invasion in der Ukraine eine Rolle bei der 94. Oscar-Verleihung - wenn auch ohne große Show.
- Inmitten des Abends wurde mittels schwarz-weißer Einblendung zu einer Schweigeminute unter dem Hashtag "Stand with Ukraine" und zu Spenden für die betroffenen Menschen aufgerufen.
- Die Produzenten der Show hatten im Vorfeld angekündigt, dass der Ukraine-Krieg in jedem Falle eine Rolle im Laufe des Abends spielen solle.