Rainald Grebe erzählt in "Rheinland Grapefruit" sein Leben
Im Buch schreibt er: "Mit 20 dachte ich, die Welt steht mir offen, die Welt wartet nur auf mich. Ich dachte damals, ich könnte alles werden. Rockstar, Antänzer auf der MS Abendfrieden, Pornodarsteller, Affenforscher im Kongo. Seit meinem Schlaganfall denke ich, das meiste ist unrealistisch. Seit meinem Schlaganfall denk ich, Beeilung."
Außerdem widmete sich Grebe, dessen "Ach, Sisi"-Revue erst in der Vorwoche am Wiener Volkstheater Premiere feierte, zuletzt dem Schriftsteller Hans Fallada (1893-1947), dessen Romane wie "Jeder stirbt für sich allein" und "Kleiner Mann - was nun?" in den vergangenen Jahren wiederentdeckt und gefeiert wurden. Grebe und die Schauspielerin Tilla Kratochwil erzählten nun aus dem Leben des mit diversen Süchten kämpfenden Schriftstellers in einem Hörspiel. Sie stützen sich dabei auf Dokumente und Briefe.
"Fallada. Ein Leben im Rausch" läuft in drei Folgen im Radiosender RBB Kultur und ist über die ARD-Audiothek abrufbar. Grebe spricht dabei Fallada (bürgerlich: Rudolf Ditzen), Kratochwil seine Frau Anna Ditzen. Außerdem wirken Johannes Benecke, Bettina Hoppe, Georg Kardaetz, Ulrich Noethen, Jutta Wachowiak und Lutz Wessel mit.
(S E R V I C E - "Rheinland Grapefruit. Mein Leben" von Rainald Grebe, Voland & Quist, 336 S., 28,95 Euro, ISBN 978-3-86391-314-4)
Zusammenfassung
- Darin erzählt er sein Leben zwischen Dichtung und Wahrheit, als Collage durch den Spiegel seiner Krankheit, auch Persönliches.
- Rockstar, Antänzer auf der MS Abendfrieden, Pornodarsteller, Affenforscher im Kongo.
- Seit meinem Schlaganfall denk ich, Beeilung."