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Queen meldet sich nach Rassismus-Vorwürfen persönlich zu Wort

Das Interview von Meghan und Prinz Harry, in dem sie der königlichen Familie Rassismus vorwerfen, rief nun Queen Elizabeth II. auf den Plan. Sie wandte sich persönlich an die Öffentlichkeit. Ein Ereignis, das so gut wie nie vorkommt.

Persönliche Angelegenheiten werden vom britischen Königshaus so gut wie nie in der Öffentlichkeit breitgetreten, solang es sich nicht gerade um Geburten oder Hochzeiten handelt. Dass sich Queen Elizabeth II. am Dienstag per Aussendung zu Wort meldete, überrascht deshalb umso mehr und zeigt, wie ernst die Royals die Vorwürfe nehmen. 

Elf Millionen Briten sahen Interview

Ihr Enkel, Prinz Harry und dessen Ehefrau Meghan, die inzwischen in den USA leben, gaben US-Startalkerin Ophrah Winfrey ein vielbeachtetes Interview. Einen Tag später wurde es auch in Großbritannien ausgestrahlt. Mehr als elf Millionen Briten sahen allein im britischen TV zu als Meghan dem britischen Königshaus Rassismus gegenüber ihrem einjährigen Sohn Archie vorwarf. Namen nannte sie keine, spekuliert wird jedoch lauthals, dass die Angriffe von Prinz Charles ausgegangen sein könnten. 

Am Dienstag wurde im Buckingham Palast ein Krisentreffen der Royals einberufen. Um 18:28 Uhr setzte Travis Dhanraj, der Pressechef für internationale Nachrichten der Queen in ihrem Namen ein Statement ab. Die Queen wendet sich äußerst selten persönlich an ihr Volk. Ansprachen, zum Beispiel zu Weihnachten, haben hohe Einschaltquoten. Oft werden Statements vom Palast abgesetzt. 

Queen will Rassismus-Vorwürfe innerhalb der Familie klären

"Die ganze Familie ist traurig, davon zu erfahren, wie fordernd die vergangenen Jahre für Harry und Meghan waren", so die Queen. Sie findet die erhobenen Vorwürfe, vor allem die, die Rassismus betreffen, "beunruhigend". Man nehme die Vorwürfe ernst und werde sie innerhalb der Familie ansprechen. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Familienmitglieder sein."

Mehr Infos zu den Vorwürfen: 

Vanessa Spanbauer, freie Journalistin, spricht im Interview mit PULS 24 Anchor René Ach über die Rassismusvorwürfe gegenüber der Royal Family.

ribbon Zusammenfassung
  • Persönliche Angelegenheiten werden vom britischen Königshaus so gut wie nie in der Öffentlichkeit breitgetreten, solang es sich nicht gerade um Geburten oder Hochzeiten handelt.
  • Ihr Enkel, Prinz Harry und dessen Ehefrau Meghan, die inzwischen in den USA leben, gaben US-Startalkerin Ophrah Winfrey ein vielbeachtetes Interview.
  • Mehr als elf Millionen Briten sahen allein im britischen TV zu als Meghan dem britischen Königshaus Rassismus gegenüber ihrem einjährigen Sohn Archie vorwarf.
  • Am Dienstag wurde im Buckingham Palast ein Krisentreffen der Royals einberufen. Um 18:28 Uhr setzte Travis Dhanraj, der Pressechef für internationale Nachrichten der Queen in ihrem Namen ein Statement ab.
  • "Die ganze Familie ist traurig, davon zu erfahren, wie fordernd die vergangenen Jahre für Harry und Meghan waren", so die Queen. Sie findet die erhobenen Vorwürfe, vor allem die, die Rassismus betreffen, "beunruhigend".
  • Man nehme die Vorwürfe ernst und werde sie innerhalb der Familie ansprechen. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Familienmitglieder sein."