"Loge ist jetzt im Himmel": Promis und Politiker trauern um Lugner

Die Nachricht über den Tod des berühmtesten Bau- und Society-Löwen Richard Lugner hatte am Montag ganz Österreich schockiert. "Mörtel", wie er auch genannt wird, war wohl einer der schillerndsten Figuren der High Society. Auch mit der Politik kam er in Berührung, weshalb sich zahlreiche Politiker:innen zu seinem Tod zu Wort meldeten.

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Zutiefst schockiert zeigt sich auch Mörtels Ex-Gattin Cathy Lugner. Das ehemalige Playmate erinnert in einem Instagram-Post an den Bauherren. Sie erlebte eine Schockstarre, schrieb sie.

"Richard, du schienst auch für mich unsterblich zu sein. Dein Engagement, deine Willenskraft, dein Mut waren inspirierend und ansteckend. Ich danke dir von Herzen für die tolle Zeit an deiner Seite, für alles, was du mich über das Leben gelehrt hast. Du bleibst unvergessen". Cathy Lugner oder im Lugner-Sprech "Spatzi" war von 2014 bis 2016 mit Mörtel verheiratet. 

"War mein Lieblingsmensch" 

Auch Ex-Frau Christina Lugner, alias "Mausi", kann es im "Heute"-Interview kaum fassen. Sie eilte sofort nach Wien. Sie sei außer sich, sagte sie der Zeitung. "Wir haben am Sonntag noch telefoniert, und er hat mich noch zurechtgewiesen, wegen Laudatio für seinen Geburtstag". Niemand habe so geschimpft wie Lugner, so "Mausi". "Richard war mein großes Vorbild und Lieblingsmensch, ich hab ihm viel zu verdanken", sagte es. Lugner hinterlasse eine große Lücke. 

Norbert Hofer, mit dem Lugner seit der Bundespräsidentschaftswahl 2016 ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, schrieb auf Twitter: "Deine Loge ist jetzt im Himmel. Mach’s gut, lieber Richard!". "Ich bin dankbar für die vielen Begegnungen mit Richard Lugner und wünsche seiner Familie, seinen Angehörigen und seinen Freunden viel Kraft in dieser schweren Stunde", ergänzte er in einer Aussendung. 

"Richard Lugner war ein erfolgreicher Unternehmer und eine schillernde Persönlichkeit. Ein österreichisches Original, das sich nie verboten hat. Er ruhe in Frieden!", schrieb Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) kurz nach der Todesmeldung. 

Bundespräsident Alexander Van der Bellen teilte ebenso sein Mitgefühl in den sozialen Medien: "Richard Lugner blieb sich unbekümmert treu in seiner Vorstellung vom guten Leben. Mein herzliches Beileid gilt seiner Familie."

Auch Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer gibt sich auf Twitter (inzwischen "X") "betroffen". "Er (Lugner, Anm.) war nicht nur ein Bau- sondern auch ein Society-Löwe, eine echte Institution, einfach Kult". 

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NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger twittert noch am Vormittag: "Mit Richard Lugner geht eine Ära zu Ende. Ein leidenschaftlicher Unternehmer, politischer Kopf, schillernde Persönlichkeit und unglaublicher Entertainer ist nicht mehr. Das ist sehr traurig. Mein herzliches Beileid seiner Familie."

"Richard Lugner war der Wiener der Herzen", sagte der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp in einer Aussendung. Lugner habe Wien sowohl wirtschaftlich als auch menschlich enorm viel gegeben. "Es war immer ein außerordentliches Vergnügen, mit ihm persönliche und politische Gespräche zu führen. Richard Lugner war ein Mensch, der sich kein Blatt vor den Mund genommen hat und der für seine Ideale in allen Lebenslagen mit vollem Einsatz gekämpft hat".

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FPÖ-Chef Herbert Kickl bezeichnete Lugner in einer Aussendung als "unverwechselbares Original, ein Stück Wiener Kulturgeschichte".

Betroffen über den Tod des Baumeisters ist auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). "Er hat als Baumeister beispielsweise die Moschee am Bruckhaufen gebaut, den Stadttempel in Wien renoviert und das Hoch- und Deutschmeister-Palais revitalisiert", erinnerte er auf X an das Schaffen Lugners.