Osterfestspiele Salzburg 2021: "Turandot" nur konzertant

Nach der Absage der Osterfestspiele Salzburg im heurigen Jahr hat die Coronavirus-Pandemie erste Auswirkungen auf die nächste Ausgabe des Festivals im Frühjahr 2021. Die Vorstellungen der Puccini-Oper "Turandot" mit Anna Netrebko in der Titelpartie werden aufgrund der aktuellen Situation konzertant gegeben, die Zahl der Karten pro Termin reduziert sich von knapp 2.200 auf 1.400. Gleichzeitig werden kleinere Teile des Programms auf 2022 verschoben.

Man habe sich entschieden, nicht ganz auf "Turandot" verzichten zu wollen, aber der derzeitigen unsicheren Lage Rechnung zu tragen, teilte Christian Thielemann, der künstlerische Leiter des Osterfestspiele Salzburg, am Mittwoch in einer Aussendung mit. "Ein Werk dieser Größe und Komplexität profitiert in diesen Zeiten von der vollen Konzentration auf die musikalische Seite."

Die Vergabe der Tickets für kommendes Jahr beginne sofort, erklärte Nikolaus Bachler, seit Juli 2020 geschäftsführender Intendant des Festivals. "Leider führt der stark veränderte Sitzplan naturgedrungen dazu, dass wir eventuell nicht alle Kartenwünsche erfüllen können." Nur so aber könne man die Sicherheit der Gäste garantieren.

Das bereits im März präsentierte Haupt-Konzertprogramm für 2021 bleibt weitgehend unverändert. Allerdings wird das erste Kammerkonzert im Museum der Moderne - der Spielort bietet zu wenig Platz für Musiker und Publikum - auf die Osterfestspiele 2022 verschoben. Auch das Kinderkonzert "Kapelle für Kids" wird 2022 nachgeholt.

Die Tradition der Kammerkonzerte mit Musikerinnen und Musikern der Sächsischen Staatskapelle Dresden werde aber fortgesetzt: In der Großen Universitätsaula erklingen die Streichoktette von Felix Mendelssohn Bartholdy und George Enescu.

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  • Nach der Absage der Osterfestspiele Salzburg im heurigen Jahr hat die Coronavirus-Pandemie erste Auswirkungen auf die nächste Ausgabe des Festivals im Frühjahr 2021.