Nach fast dreißig Jahren: Festnahme nach Tupac-Mord
Der 60-Jährige frühere Gang-Anführer Duane "Keffe D" Davis sei am Freitagmorgen festgenommen und angeklagt worden, berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend und beriefen sich auf die Staatsanwaltschaft in Las Vegas. Der 60-Jährige hatte zuvor mehrfach öffentlich darüber gesprochen, dass er in dem Auto gesessen habe, aus dem 1996 die Schüsse auf Shakur abgefeuert wurden.
Rap-Legende starb im Spital
Shakur wurde am 7. September 1996 bei der Schießerei zunächst schwer verletzt, starb jedoch sechs Tage später im Alter von 25 Jahren in einem Krankenhaus. Der nun festgenommene Davis soll laut Medienberichten in Interviews und in seinen Memoiren "Compton Street Legend" aus dem Jahr 2019 zugegeben haben, dass er in dem Cadillac saß, aus dem die Schüsse abgegeben wurden.
Laut den US-Medien hat es vor zwei Monaten bei der Frau von Davis eine Hausdurchsuchung gegeben. Die Polizei stellte mehrere Beweismittel sicher. Laut der britischen Zeitung "The Sun" soll es sich um ein Vibe-Magazin, in dem Tupac abgebildet war, außerdem Kugeln vom Kaliber 40, mehrere Computer, ein Mobiltelefon, eine Festplatte und Kartons mit Fotos handeln.
Tod immer noch ungeklärt
Shakur ("All Eyez on Me") gehörte zu den erfolgreichsten Rap-Künstlern der 1990er-Jahre. Der Musiker, Schauspieler und Aktivist hat weltweit mehr als 75 Millionen Tonträger verkauft, im Juni erhielt er posthum einen Stern am "Walk of Fame" in Hollywood. Sein Tod galt bisher als ungeklärt. Der Tat sollen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Rappern der Ost- und Westküste vorausgegangen sein.
Zusammenfassung
- Rund 27 Jahre nach dem Mord an dem US-Rapper Tupac Shakur wird ein Verdächtiger des Mordes beschuldigt.
- Duane "Keffe D" Davis wurde Freitag früh in Haft genommen.
- Laut den US-Medien hat es vor zwei Monaten bei der Frau von Davis eine Hausdurchsuchung gegeben. Die Polizei stellte mehrere Beweismittel sicher.
- Der Rapper Tupac war vor fast drei Jahrzehnten aus einem vorbeifahrenden Auto erschossen worden. Sein Tod galt bisher als ungeklärt.