Klimaaktivistin überklebte Monet-Gemälde in Pariser Museum
"Dieses alptraumhafte Bild vor uns ist das, was uns erwartet, wenn keine Alternativen geschaffen werden", sagte die Aktivistin. Bei einer Erderwärmung um vier Grad "erwartet uns die Hölle", fügte sie mit Blick auf den von der Regierung prognostizierten Temperaturanstieg in Frankreich bis 2100 hinzu. Auf den Aufnahmen ist außerdem zu sehen, wie die junge Frau sich mit ihrer Hand an der Wand neben dem mit einer Glasscheibe geschützten Gemälde festklebt.
Die Museumsleitung erklärte, dass Monets Gemälde nach einer "Untersuchung und Behandlung durch eine Restauratorin" wieder aufgehängt worden sei. Gegen die Aktivistin werde Anzeige erstattet.
Die Gruppe Riposte Alimentaire hatte in den vergangenen Monaten mit mehreren Protestaktionen auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht. Im Februar kippten Aktivisten im Pariser Louvre Kürbissuppe auf die Glaswand, die das berühmteste Gemälde des Museums, Leonardo da Vincis "Mona Lisa", schützt. Im Februar bewarfen Mitglieder der Gruppe in Lyon ein Monet-Gemälde ebenfalls mit Suppe.
Zusammenfassung
- Eine Klimaaktivistin hat am Samstag das Gemälde 'Die Mohnblumen' von Claude Monet im Pariser Orsay-Museum überklebt und wurde festgenommen.
- Die Gruppe Riposte Alimentaire veröffentlichte ein Video, das zeigt, wie die Aktivistin ein apokalyptisches Poster auf das Gemälde klebt und sich an die Wand daneben festklebt, um vor einer Erderwärmung um vier Grad zu warnen.
- Das Museum erklärte, dass das Gemälde nach einer Untersuchung und Behandlung wieder aufgehängt wurde, und gegen die Aktivistin wird Anzeige erstattet.