Hideo-Kojima-Game "Death Stranding" wird verfilmt

"Wir schaffen ein Death-Stranding-Universum, das bisher noch nie zu sehen war", freut sich Videospiel-Entwickler Hideo Kojima in einem Twitter-Posting am Donnerstag. Dazu posiert er in einem A24-T-Shirt vor einem A24-Schriftzug. Das Independent-Filmstudio wird Kojimas düsteres Science-Fiction-Epos "Death Stranding" von 2019 verfilmen.

"Death Stranding" sorgte bei seinem Erscheinen für großes Aufsehen, war es doch das erste Machwerk von Kojimas eigenem Entwicklerstudio, nachdem er zuvor mit der Metal-Gear-Solid-Reihe weltberühmt geworden war. Zahlreiche Hollywood-Stars und -Regisseure standen für Figuren im Spiel Pate - liehen ihnen nicht nur ihre Stimme, sondern auch ihr Gesicht.

Düstere Postapokalypse

Die Handlung folgt Protagonist Sam Porter (dargestellt von "Walking Dead"-Star Norman Reedus) durch ein postapokalyptisches Amerika. Der Großteil der Menschheit wurde durch einen rätselhaften Vorfall ausgelöscht. Immer wieder kommt es zu übernatürlichen Ereignissen, bei denen scheinbar Seelen Verstorbener zurückkehren.

Die Aufgabe Porters (und des Spielers) ist es, die verstreuten menschlichen Siedlungen wieder miteinander zu verbinden und so das Überleben der Menschheit zu gewährleisten.

Traum für Film-Fan Kojima

Für Kojima geht damit wohl ein Traum in Erfüllung. Der Filmliebhaber ist bekannt dafür, seinen Videospielen stets eine (oft ausufernd komplexe) Handlung und Ästhetik zu geben, die stark an Kinofilme angelehnt ist. "70 Prozent meines Körpers besteht aus Filmen", schreibt er über sich selbst in seiner Twitter-Biografie.

Der "Death Stranding"-Film werde aber keine herkömmliche Videospiel-Verfilmung, die einfach nur die Handlung umsetze. Vielmehr werde es etwas völlig Neues werden, wie es nur im Medium Film möglich sei, betont Kojima.

Das Studio A24 ist seit einigen Jahren mit teils experimentellen Independent-Filmen im Horror- oder Fantasy-Genre sehr erfolgreich.