Brick Award für Ziegelarchitektur an irisches Rugby-Zentrum

Neben dem Hauptpreis wurden am Donnerstagabend Auszeichnungen in insgesamt fünf Sparten vergeben, wobei der Award mit insgesamt 27.000 Euro dotiert war. Insgesamt ritterten 50 vorausgewählte Nominierte aus ursprünglich 743 Einreichungen aus 54 Ländern um eine Würdigung. Wienerberger-CEO Heimo Scheuch betonte am Freitag in einer Aussendung "das immer noch riesige Potenzial des Ziegels" nicht zuletzt als nachhaltiger Werkstoff.

Architektinnen und Architekten müssten "Räume schaffen, die unsere Auswirkungen auf den Planeten verringern und uns vor den Folgen des Klimawandels schützen, aber auch das Wohnen erschwinglicher machen, denn die Lebenshaltungskosten sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen". Die prämierten Projekte wiesen nicht nur ästhetische und strukturelle Qualitäten auf, sondern seien auch "Ausdruck des Innovationsgeistes, der für die Bewältigung der heutigen Herausforderungen erforderlich ist".

Die Bandbreite unter den Kategoriesiegern reicht von der Kunstinstallation bis zum Wohnraum. So wurden die Studios Hanghar aus Spanien und Palma aus Mexiko für ihre Gemeinschaftsarbeit - eine im Zuge eines Designfestivals im spanischen Logroño errichtete temporäre Ziegelkonstruktion, die Besucher durch verschiedene Baustile führt - ebenso ausgezeichnet wie das Studio Equipo de Arquitectura aus Paraguay für ein Haus, das dank komprimierter Erdblöcke eine emissionsarme Temperaturregelung ermöglicht. Der Brick Award wurde 2004 ins Leben gerufen und wird seither alle zwei Jahre vergeben.