Joe Bausch arbeitete als Gefängnisarzt, seit 1997 spielt er im Kölner "Tatort" den Rechtsmediziner Joseph Roth

Betrugs-Vorwürfe: "Tatort"-Star vor Gericht

Joe Bausch ist im Kölner "Tatort" als Joseph Roth der starke Mann in der Rechtsmedizin, am Dienstag steht er in Düsseldorf als Privatperson vor Gericht.

Dem pensionierten Gefängnisarzt, der seit 1997 bei der Kult-Krimiserie an der Seite die Kommissare Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) bei ihren Ermittlungen unterstützt, wird Betrug vorgeworfen. Es soll vor seiner Pensionierung nach 32 Jahren als Arzt in der Justizvollzugsanstalt Werl in Westfalen jahrelang eine Dienstwohnung bewohnt, jedoch keinen Mietzuschuss bezahlt haben, wie "ntv" berichtet. So sollen bis November 2018 über 72 Monate 57.672,72 Euro zusammengekommen sein. 

801 Euro im Monat "nicht gemerkt"

Bausch ließ sich 2012 einen Monat ohne Gehalt von der Arbeit freistellen. Dadurch sei auch die Zahlung von 801 Euro monatlich nicht mehr vom Landesamt für Besoldung von seinem Lohn abgezogen worden. Peter Wehn, der Anwalt des "Tatort"-Darstellers, bezeichnet, was dann passierte als "Versehen": "Joe Bausch hat es schlicht nicht gemerkt, dass die Vergütung nicht mehr abgezogen wird."

Das fehlende Geld fiel auf, als Bausch nach seiner Pensionierung anfragte, ob er weiter in seiner Dienstwohnung leben dürfe. Dabei bat er auch darum, den Mietzuschuss weiter abzuziehen. 

Laut Wehn sei der Großteil des Geldes schon zurückgezahlt worden. Knapp 9.000 Euro seien noch strittig, weil bereits verjährt. Der Staatsanwalt argumentiert, dass Bausch vorsätzlich nicht auf den Fehler hingewiesen hätte. Es gilt die Unschuldsvermutung.

ribbon Zusammenfassung
  • Joe Bausch ist im Kölner "Tatort" als Joseph Roth der starke Mann in der Rechtsmedizin, am Dienstag steht er in Düsseldorf als Privatperson vor Gericht.
  • Dem pensionierten Gefängnisarzt, der seit 1997 bei der Kult-Krimiserie an der Seite die Kommissare Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) bei ihren Ermittlungen unterstützt, wird Betrug vorgeworfen.
  • Es soll vor seiner Pensionierung nach 32 Jahren als Arzt in der Justizvollzugsanstalt Werl in Westfalen jahrelang eine Dienstwohnung bewohnt, jedoch keinen Mietzuschuss bezahlt haben, wie "ntv" berichtet.
  • . So sollen bis November 2018 über 72 Monate 57.672,72 Euro zusammengekommen sein. 
  • Bausch ließ sich 2012 einen Monat ohne Gehalt von der Arbeit freistellen. Dadurch sei auch die Zahlung von 801 Euro monatlich nicht mehr vom Landesamt für Besoldung von seinem Lohn abgezogen worden.
  • Peter Wehn, der Anwalt des "Tatort"-Darstellers, bezeichnet, was dann passierte als "Versehen": "Joe Bausch hat es schlicht nicht gemerkt, dass die Vergütung nicht mehr abgezogen wird."