Bericht: ESC droht Israel mit Song-Contest-Rauswurf
Noch ist "October Rain" nicht veröffentlicht, aber wie Medien berichten, geht es im Song wenig überraschend um das Massaker der Hamas vom 7. Oktober in Israel.
Der ESC ist aber laut Regeln unpolitisch. Das Thema des Beitrags ist laut Statuten deshalb nicht erlaubt. Mehrere Medien berichten, dass die Song-Contest-Organisatoren überlegen, Israels Beitrag zu disqualifizieren.
Einige Künstler, etwa die schwedischen und isländischen, hatten davor gefordert, Israel wegen des Gaza-Kriegs aus dem Bewerb zu werfen. Man sei unpolitisch, sagten auch da die Veranstalter. Israel dürfe also mitmachen, immer vorausgesetzt, der Song verstößt nicht gegen die Regeln.
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Der israelische öffentlich-rechtliche Sender Kan besteht jedoch laut der israelischen Nachrichtenseite "ynet" darauf, dass der Text des Songs nicht geändert werde, selbst wenn dies Israel die Teilnahme kosten sollte.
Es wird also noch spannend bis zum ESC-Finale am 11. Mai in Malmö. Der 68. ESC findet in diesem Jahr in Schweden statt, nachdem Sängerin Loreen den Vorjahreswettbewerb in Liverpool mit dem Lied "Tattoo" für das skandinavische Land gewonnen hat. Die EBU hatte Anfang Dezember eine Liste mit diesmal 37 teilnehmenden Rundfunkanstalten veröffentlicht - darunter auch Kan aus Israel.
Zusammenfassung
- Eden Golan will für Israel beim Song Contest ihr Lied "October Rain" singen.
- Der ESC ist aber laut Regeln unpolitisch und hat wegen des Songs Bedenken geäußert.
- Während die Veranstalter überlegen, Israel zu disqualifizieren, droht Israel seinerseits damit, nicht mitzumachen, wenn sie den Text ändern müssen.