APA/Wolfgang Huber-Lang

Auktionshaus im Kinsky feiert 30-Jahr-Jubiläum

Mit fünf Angestellten startete vor 30 Jahren auf 200 Quadratmetern das Wiener Auktionshaus im Kinsky. Heuer, drei Jahrzehnte später, hat sich nicht nur der Mitarbeiterstab vervielfacht, auch die jährliche Zahl an versteigerten Objekten ist von etwa 200 auf über 2500 gestiegen. Diese Erfolgsgeschichte feiern die beiden Gründer und Geschäftsführer Michael Kovacek und Ernst Ploil mit einer Jubiläumsfeier am 21. November und einer großen Jubiläumsauktion von 27. bis 30. November.

Unter den Top-Losen finden sich im Rahmen der Auktion "Klassische Moderne" am 27. November etwa eine Klimt-Zeichnung ("Liegender Akt mit Baby", Schätzpreis bis 140.000 Euro) und ein Ölbild von Alfons Walde ("Kirchstiege", Schätzpreis bis 70.000 Euro), unter den Zeitgenossen kommen Werke von u.a. Hermann Nitsch oder Kurt Schwitters unter den Hammer. Im Evening Sale ist das "Zornbild - Süsse Wiener Herzerln" von Maria Lassnig mit einem oberen Schätzpreis von 1 Mio. Euro das Top-Los. Unter den Alten Meistern am 28. November finden sich Arbeiten etwa von Jan Brueghel dem Jüngeren, Olga Wisinger-Florian oder Marie Egner. Der 29. November gehört schließlich den Antiquitäten und Schmuck, bevor die Auktionswoche am 30. November mit Jugendstil und Design endet.

In dem zur Jubiläumsauktion gehörigen Vorschau-Heft blicken Kovacek und Ploil aber auch kritisch auf die vergangenen Jahre zurück: Kaum jemals habe der Kunsthandel mit solchen Einschnitten - wie etwa der Corona-Krise oder den dramatischen Kostensteigerungen - zu kämpfen gehabt. Aber auch "neue das Geschäft erschwerende Reglementierungen", machten dem Haus zu schaffen, wobei die Geschäftsführer Artenschutzgesetze, Geldwäscherichtlinien oder Sanktionen gegen bestimmte Kundenkreise nennen.

Dennoch blickt man voller Freude "unermüdlich" in die Zukunft: "Wir haben uns mit Erfolg sämtlichen kommerziellen und technischen Herausforderungen gestellt und werden dies auch weiterhin so halten." Was beim Umgang mit Kunstwerken vor allem zähle, sei die Erfahrung, die man auch in die Zukunft trage.

(S E R V I C E - https://imkinsky.com)

ribbon Zusammenfassung
  • Mit fünf Angestellten startete vor 30 Jahren auf 200 Quadratmetern das Wiener Auktionshaus im Kinsky.
  • Heuer, drei Jahrzehnte später, hat sich nicht nur der Mitarbeiterstab vervielfacht, auch die jährliche Zahl an versteigerten Objekten ist von etwa 200 auf über 2500 gestiegen.
  • Im Evening Sale ist das "Zornbild - Süsse Wiener Herzerln" von Maria Lassnig mit einem oberen Schätzpreis von 1 Mio. Euro das Top-Los.