APA/APA/Jens Wolf/dpa/Jens Wolf/dpa

Zahlen bei Falschgeld nähern sich wieder Niveau vor Pandemie

21. Feb. 2025 · Lesedauer 2 min

10.213 Stück gefälschte Banknoten sind im vergangenen Jahr sichergestellt worden. Das entspricht einer Steigerung von rund 30 Prozent gegenüber 2023. Das Falschgeldaufkommen nähere sich damit dem langjährigen Vor-Corona-Niveau an, berichtete die Österreichische Nationalbank (OeNB) am Freitag. Zwar habe es im Jänner und Februar 2024 einen stärkeren Anstieg der Fälschungen gegeben, im weiteren Jahresverlauf bewegte sich die Zahl der Blüten jedoch im langjährigen Durchschnitt.

Laut den bekannt gegebenen Daten hatte in Österreich im Jahr 2024 die 50-Euro-Banknote mit 4.258 Stück den größten Anteil (41,7 Prozent) an sichergestellten Fälschungen. Dahinter folgten der 100-Euro-Schein (2.520 Stück; 24,7 Prozent) und die 20-Euro-Banknote (2.154 Stück; 21,1 Prozent).

Vergleiche man die Zahl der Fälschungen aus dem Umlauf (10.213 Stück) mit den mehr als zwei Millionen Euro-Banknoten, die im Jahr 2024 in Österreich durch die OeNB, die Geldservice Austria (GSA) und die Geschäftsbanken auf Echtheit und Umlauffähigkeit geprüft worden seien, sei nur jede 255.000ste Banknote tatsächlich eine Fälschung gewesen, betonte die OeNB.

Bargeld bleibe weiterhin "das sicherste Zahlungsmittel", wie die OeNB unterstrich. "Es schützt vor Phishing, Cyberkriminalität und Internetbetrug", wurde in einer Aussendung mitgeteilt. "Vergleicht man den Betrugswert bei baren und unbaren Zahlungen, so beläuft sich die missbräuchliche Verwendung von Karten und Kontodaten für Überweisungen auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Demgegenüber steht der Betrugswert aus Falschgeld in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro." In diesem Zusammenhang wurde erneut auf die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten sowie die gängigen drei Prüfschritte "fühlen - sehen - kippen" verwiesen. Eine neue Serie von Banknoten sei bereits in Entwicklung, um auch weiterhin Fälschungssicherheit zu garantieren.

Zusammenfassung
  • Im Jahr 2024 wurden in Österreich 10.213 gefälschte Banknoten sichergestellt, was einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Die Fälschungszahlen nähern sich somit dem langjährigen Vor-Corona-Niveau an.
  • Die 50-Euro-Banknote war mit 4.258 Stück (41,7 Prozent) der am häufigsten gefälschte Schein, gefolgt von der 100-Euro-Banknote mit 2.520 Stück (24,7 Prozent) und der 20-Euro-Banknote mit 2.154 Stück (21,1 Prozent).
  • Trotz der Fälschungen bleibt Bargeld laut der OeNB das sicherste Zahlungsmittel, da nur jede 255.000ste Banknote gefälscht war. Der Betrugswert bei unbaren Zahlungen ist im Vergleich deutlich höher.