Wissen über Erkältungsvirus RSV bei Älteren gering
Nur wenige der Befragten - nämlich vier Prozent - bezeichnen sich als gut informiert über das Respiratorisches Synzytial Virus. Dem gegenüber stehen drei Viertel der Erwachsenen ab 60, die sich über RSV überhaupt nicht informiert fühlen. Zum Vergleich: Bei Covid-19 haben 65 Prozent der Erwachsenen nach Selbsteinschätzung einen guten Wissensstand, bei Influenza sind es 61 Prozent. Als logische Konsequenz fällt auch vielen Befragten die Einschätzung der Gefährlichkeit und der Ansteckungsgefahr schwer: Etwa zwei Drittel können dazu gar keine Auskunft geben.
"Wir haben es hier mit einem Virus zu tun, das wesentlich häufiger ist, als wir in der Vergangenheit gedacht haben, und das auch schwerwiegende Auswirkungen mit sich bringen kann", betonte der Wiener Lungenfacharzt Arschang Valipour am Montag in der Aussendung von GSK. "Bei Personen mit Nebenerkrankungen, vor allem mit Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD, chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, zeigt sich ein deutlich höheres Risiko für schwere Verläufe bis hin zur Spitalsaufnahme."
Laut der von Spectra durchgeführten Umfrage unter 754 Personen würden 43 Prozent der älteren Erwachsenen jede empfohlene Impfung durchführen lassen. Dazu gehört im Österreichischen Impfplan auch die Immunisierung gegen RSV, die für Erwachsene ab 60 Jahren ausdrücklich empfohlen ist. Die seit dem Vorjahr erstmals erhältlichen RSV-Impfstoffe sind jedoch selbst zu bezahlen und kosten mehr als 200 Euro. GSK empfiehlt Interessierten eine Beratung bei Arzt oder Ärztin.
( S E R V I C E - Weitere Informationen: www.rsvschutz.at )
Zusammenfassung
- In Österreich ist das Wissen über das Erkältungsvirus RSV, insbesondere unter älteren Menschen, gering: Nur 19 Prozent der über 60-Jährigen sind mit dem Begriff vertraut.
- Im Vergleich zu Covid-19 und Influenza, wo 65 Prozent bzw. 61 Prozent der Erwachsenen einen guten Wissensstand haben, fühlen sich drei Viertel der über 60-Jährigen über RSV nicht informiert.
- Obwohl eine RSV-Impfung im österreichischen Impfplan für über 60-Jährige empfohlen wird, müssen die Kosten von über 200 Euro selbst getragen werden; 43 Prozent würden dennoch jede empfohlene Impfung durchführen lassen.