Wien: Materialermüdung ließ Wasserboiler explodieren
Am Montag um 4:50 Uhr morgens kam es in Wien-Penzing zu einer Explosion in einem Wohngebäude. Zur Detonation kam es in der Wohnung eines Paares im ersten Stock. Elf Personen mussten evakuiert werden, eine 30-jährige schwangere Frau wurde leicht verletzt. Sie wurde mit ihrem unverletzten Ehemann (33) ins Spital gebracht.
Die Brandgruppe der Wiener Kripo gab in einem ersten Bericht die vorläufige Ursache bekannt. Laut Polizei soll ein elektrischer Wasserboiler explodiert sein. Experten gehen von Materialermüdung aus, schreibt die Tageszeitung "Heute".
Betretungsverbot
Aufgrund der massiven Schäden im ersten Stock wurde von der Baupolizei als Sofortmaßnahme ein Betretungsverbot für das vierstöckige Gebäude ausgesprochen. Die Hausbewohner wurden in dieser Zeit in Hotels untergebracht.
Zwischenzeitlich wurde diese Verbot aufgehoben und ein Teil der Mieter:innen konnten zurück in ihre Wohnungen. Lediglich die vier Wohnungen im ersten Stock und zwei Wohnungen im zweiten Stock dürfen noch nicht bezogen werden.
Fachkräfte untersuchten noch am Unfalltag die Statik des Gebäudes. Laut diesen sei der Zustand des Hauses in Ordnung. Bei der Explosion wurden Trümmer auf die Straße und in den Innenhof geschleudert.
Vorzeitige Wehen
Die 30-jährige Verletzte soll im siebten Monat schwanger sein. Nach ihrer Rettung sollen vorzeitig die Wehen eingesetzt haben. Ob das Kind auf die Welt kam, ist unbekannt.
Zusammenfassung
- Montagfrüh kam es in Wien-Penzing zu einer Explosion.
- Dabei wurde eine schwangere Frau verletzt.
- Laut einem ersten Bericht dürfte Materialermüdung an einem elektrischen Wasserboiler für das Unglück verantwortlich sein.