Weniger aktiv Corona-Infizierte, aber mehr Spitalspatienten
Somit wurden in den vergangenen 24 Stunden weniger als 15.000 Tests eingemeldet - Ende der Vorwoche waren es noch rund 18.000 Tests täglich. In den vergangenen Wochen war es bisher so, dass die Zahl der Testungen am Dienstag immer anstieg - weil Auswertungen vom Wochenende hinzukamen. Die Neuinfektionen im Schnitt der vergangenen sieben Tage stieg unterdessen auf 714 an. In Wien, Tirol, Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg gab es weniger aktiv Infizierte als noch am Montag.
Am Montag mussten österreichweit noch 364 Menschen im Krankenhaus behandelt werden, am Dienstag waren es bereits 390. Auch die Zahl der Patienten auf Intensivstationen stieg deutlich an - von 67 am Montag auf 75 am Dienstag, was eine Zunahme von knapp zwölf Prozent bedeutet.
771 Menschen sind seit Ausbruch der Pandemie an den Folgen des Corona-Virus gestorben, im Vergleich zum Montag sind das vier Tote mehr. 39.303 Menschen wurden bisher insgesamt positiv getestet.
Was die Neuinfektionen betrifft, entfielen am Dienstag mit 205 erneut die meisten auf die Bundeshauptstadt, womit es hier am Dienstag 4.350 aktive Fälle gab. Jeweils 86 Neuinfektionen gab es in Oberösterreich (737 aktive Fälle) und der Steiermark (529 aktive Fälle). Ein Plus von 85 gab es in Niederösterreich (1.074 aktive Fälle). In Salzburg wurden in den vergangenen 24 Stunden 77 Neuinfektionen eingemeldet, womit es nun 263 aktive Fälle gibt. Tirol kam auf ein plus von 54 Neuinfektionen und verzeichnet somit 597 aktiv Infizierte. In Vorarlberg wurden 27 Neuinfektionen gemeldet, im westlichsten Bundesland sind somit 455 Menschen aktiv SARS-CoV-2-infiziert. Das Burgenland verzeichnete 14 Neuinfektionen (118 aktive Fälle) und Kärnten elf, mit insgesamt 97 aktiv Infizierten ist das südlichste Bundesland somit weiterhin das einzige mit weniger als 100 aktiven Fällen.
Unterdessen hat die SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner mit Blick auf den kommenden Winter erneut die große Bedeutung der sogenannten Antigen-Tests betont: "Antigen-Schnelltests sind mittlerweile gut entwickelt und bringen in 30 Minuten Ergebnisse. Der gezielte Einsatz dieser Tests in ganz Österreich ist der Schlüssel bei der Verhinderung eines starken Infektionsanstiegs in den Wintermonaten", hieß es in einer Aussendung.
In Österreich kommen Rendi-Wagner zufolge derzeit vorrangig zwei Testverfahren vorrangig zum Einsatz: der PCR-Test und Antikörper-Tests. Der PCR-Test sei der "Goldstandard" unter den Tests, habe aber auch den Nachteil, dass er aufwendig ist. Die Abstriche aus dem Mund- oder Nasen-Rachenraum müssten in einem Labor ausgewertet werden. "Bei einer hohen Nachfrage und nicht ausreichend Personal kann die Auswertung tagelang dauern, was derzeit auch in ganz Österreich der Fall ist", so die SPÖ-Vorsitzende
"Was bringt mir eine fast 100 prozentige Genauigkeit, wenn die Auswertung der PCR-Tests vier bis fünf Tage dauert?", fragte Rendi-Wagner. Mit Antigen-Schnelltests könnte hingegen bei gezieltem Einsatz rascher Klarheit geschaffen werden. Die Testung ist demnach einfach: Es wird ein Abstrich aus dem Mund- oder Nasen-Rachenraum durchgeführt. Danach wird die Probe auf einen Teststreifen aufgetragen. Nach kurzer Zeit ist das Ergebnis ablesbar.
Zusammenfassung
- Am Dienstag ist die Zahl der aktiv Covid-19-Infizierten in Österreich erstmals wieder zurückgegangen.
- 8.220 Personen galten als aktive Fälle, 155 weniger als am Montag.
- Jeweils 86 Neuinfektionen gab es in Oberösterreich und der Steiermark.
- Das Burgenland verzeichnete 14 Neuinfektionen und Kärnten elf, mit insgesamt 97 aktiv Infizierten ist das südlichste Bundesland somit weiterhin das einzige mit weniger als 100 aktiven Fällen.