Weitere Tote nach Taifun "Gaemi" in Taiwan
Auf dem chinesischen Festland haben am Wochenende insgesamt vier Provinzen Notfallmaßnahmen gegen den Taifun ergriffen. In der südchinesischen Provinz Fujian mussten laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua 290.000 Einwohnerinnen und Einwohner evakuiert werden, auch im nordöstlichen Liaoning haben Sicherheitskräfte insgesamt 27.000 Einwohnerinnen und Einwohner nach starken Niederschlägen in Sicherheit gebracht.
Auch wenn "Gaemi" wegen sinkender Windgeschwindigkeiten mittlerweile zu einem Tropensturm herabgestuft wurde, besteht insbesondere entlang der Flüsse in Zentralchina weiterhin ein großes Überschwemmungsrisiko, wie chinesische Staatsmedien warnen.
Die stärksten Schäden hatte "Gaemi" zuvor auf den Philippinen verursacht. Dort ist die Zahl der Todesopfer laut Medienberichten auf mittlerweile 34 gestiegen. In der Manilabucht sank zudem im Zuge der Unwetter ein Öltanker mit 1,4 Millionen Liter Industrieheizöl, die laut Angaben der philippinischen Küstenwache teilweise ausgetreten sind.
Zusammenfassung
- Die Zahl der Todesopfer von Taifun 'Gaemi' ist in Taiwan auf mindestens neun gestiegen, und knapp 900 weitere Personen wurden verletzt.
- Über 800.000 Haushalte in Taiwan müssen zeitweise ohne Strom auskommen, und in einigen Teilen der Insel sind öffentliche Einrichtungen aus Sicherheitsgründen geschlossen.
- In der südchinesischen Provinz Fujian mussten 290.000 Einwohner evakuiert werden, während im nordöstlichen Liaoning 27.000 Einwohner nach starken Niederschlägen in Sicherheit gebracht wurden.