Videos zeigen Enthauptungen ukrainischer Soldaten durch Wagner-Söldner
Die Videos zeigen die angebliche Enthauptung ukrainischer Soldaten und waren vergangene Woche aufgetaucht. Nach Angaben von CNN scheinen die Videos von unterschiedlichen Ereignissen zu stammen. Eines der Videos könnte erst vor kurzem gedreht worden sein, während das andere im vergangenen Sommer gedreht worden zu sein scheint.
Aktuelleres Video soll aus Bachmut sein
Das erste Video, das am 8. April 2023 auf einem pro-russischen Social-Media-Kanal veröffentlicht wurde, soll von russischen Söldnern der Wagner-Gruppe gefilmt worden sein. Darin zu sehen sind zwei tote ukrainische Soldaten, beiden fehlen die Köpfe. Das Video soll aus der Nähe von Bachmut stammen.
Das zweite Video wurde auf Twitter gepostet und ist stark verwackelt. Es scheint im Sommer gedreht worden zu sein, da der Boden mit Pflanzen bewachsen ist. Darin ist zu sehen, wie ein mutmaßlicher Wagner-Söldner einen ukrainischen Soldaten tötet, indem er ihm mit einem Messer den Kopf abschneidet.
Ukraine sieht Einschüchterungsversuch
Die beiden Videos, die auf sozialen Netzwerken für Aufsehen sorgten, zeigen "das ganze Wesen des terroristischen Staates Russland", meint eine Beraterin aus dem Umfeld des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. In Kiew ortet man diese als russischen Einschüchterungsversuchen ein.
"Das Zielpublikum ist nicht nur die Ukraine, sondern auch die westlichen Gesellschaften", so die Beraterin auf Telegram. Dennoch funktionieren solche Methoden bei den Ukrainern nicht. "Davor haben die Russen Angst, aber nicht wir", betonte sie.
Immer wieder ist es während des Ukraine-Kriegs zu Kriegsverbrechen durch russische Soldaten gekommen. Laut einem Bericht des UNO-Menschenrechtsrat soll es dabei um vorsätzliche Tötungen, Angriffe auf Zivilisten, rechtswidrige Gefangenschaft, Vergewaltigung und die Verschleppung von Kindern handeln.
Zusammenfassung
- Zurzeit schockieren zwei Videos, die Enthauptungen ukrainischer Soldaten durch russische Wagner-Söldner zeigen sollen, das Internet.
- Die Videos waren auf pro-russischen Propaganda-Kanälen aufgetaucht.
- In der Ukraine sieht man dahinter einen russischen Einschüchterungsversuch.