Video-Überwachung in Favoriten im Gespräch
Das hat er am Dienstag in der Bürgermeister-Pressekonferenz bekräftigt. Kameras könnten etwa am zentralen Reumannplatz montiert werden, befand er.
Am Praterstern oder am Schwarzenbergplatz habe man mit Videoüberwachung schon gute Erfahrungen gemacht, gab Ludwig zu bedenken. Er urgierte aber auch einmal mehr zusätzliche Polizeikräfte in Wien. Denn die Exekutive in der Bundeshauptstadt müsse auch einen Großteil der bundesweiten Aufgaben schultern, etwa bei Demonstrationen: "Mit rund 25 Prozent der Besatzung leistet die Polizei hier 60 Prozent der Aufgaben."
In Favoriten findet am Nachmittag ein Sicherheitsgipfel mit Vertretern der Polizei, der Stadt, des Bezirks sowie Mitarbeiter unterschiedlicher Vereine statt. Dort soll über die Lage beraten werden. In der Silvesternacht hatten an die 30 meist jugendliche Randalierer für massive Sachbeschädigungen gesorgt. Die Täter sollen unter anderm Schaufensterscheiben eingeschlagen und Mülltonnen oder auch Automaten in Brand gesteckt haben. Polizeibeamte wurden mit Böllern attackiert.
Vier Personen wurden nach der Vorfällen festgenommen - ein 21-jähriger Syrer noch an Ort und Stelle. Er soll versucht haben, in ein Juweliergeschäft einzubrechen. Ein zwei Jahre jüngerer Landsmann wurde unter dem Verdacht der Mittäterschaft inhaftiert. Zuletzt sind auch zwei weitere Personen, ein 18- sowie ein 21-jähriger Österreicher, festgenommen worden.
Zusammenfassung
- Für den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ist die Installation einer Videoüberwachung in Teilen von Wien-Favoriten ein denkbarer Weg, um dort künftig Ausschreitungen wie in der Silvesternacht zu verhindern.
- Das hat er am Dienstag in der Bürgermeister-Pressekonferenz bekräftigt.
- Kameras könnten etwa am zentralen Reumannplatz montiert werden, befand er.
- Er urgierte aber auch einmal mehr zusätzliche Polizeikräfte in Wien.