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Verkürzte Arbeitszeiten gegen Stromausfälle in Venezuela

24. März 2025 · Lesedauer 1 min

Wegen möglicher Stromausfälle aufgrund von Dürre hat die Regierung in Venezuela zahlreichen Beschäftigten verkürzte Arbeitszeiten und Zwangsurlaub verordnet. Caracas werde die Arbeitswoche im öffentlichen Dienst auf drei halbe Tage verkürzen, teilte die Regierung des linksnationalistischen Präsidenten Nicolás Maduro mit. Ab Montag würden die Schichten auf viereinhalb Stunden in der Früh verkürzt.

Von dem Schritt erhofft sich die Regierung Stromersparnis, nachdem der Wasserpegel in den Anden-Stauseen auf einen gefährlich niedrigen Stand gefallen war und die Stromerzeugung zu gefährden droht. Ein Großteil des Stroms wird in dem südamerikanischen Land durch Wasserkraftwerke erzeugt. Die Regierung führt den niedrigen Pegelstand auf höhere Temperaturen im Zuge des Klimawandels zurück.

In den Bundesstaaten im Landesinneren sind Stromrationierungen seit 15 Jahren üblich. Seit 2019 kommt es häufig zu längeren Stromausfällen, welche die Regierung auf Sabotage zurückführt.

Zusammenfassung
  • Aufgrund von Dürre und niedrigen Wasserständen in den Anden-Stauseen hat die venezolanische Regierung verkürzte Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst eingeführt. Die Arbeitswoche wird auf drei halbe Tage mit viereinhalb Stunden pro Schicht reduziert.
  • Die Regierung hofft, durch diese Maßnahme Strom zu sparen, da ein Großteil des Stroms in Venezuela durch Wasserkraftwerke erzeugt wird. Die niedrigen Wasserstände werden auf den Klimawandel zurückgeführt.
  • Stromrationierungen sind in den Bundesstaaten im Landesinneren bereits seit 15 Jahren üblich, und seit 2019 kommt es häufig zu längeren Stromausfällen, die die Regierung auf Sabotage zurückführt.