Nach Brand in Wien: Vater mit Kindern spurlos verschwunden
Die Mutter bemerkte gegen 17.00 Uhr Rauch in der Wohnung und wählte den Notruf. Die Feuerwehr löschte den Brand mit rund 27 Einsatzkräften, entdeckte jedoch keine Verletzten.
Eine Fahndung nach dem Mann und den Kindern laufe nun, berichtete die Landespolizeidirektion Wien.
Zuvor sei die Mutter darüber informiert worden, dass weder ihr Ehemann in der Arbeit erschienen noch ihre zweijährige Tochter und der fünfjährige Sohn in der Kinderbetreuungseinrichtungen erschienen waren, hieß es in einer Aussendung der Polizei.
Die 34-jährige Österreicherin machte sich daraufhin auf den Weg zur Wohnung und bemerkte den Rauch. Der Feuerwehr-Einsatz konnte nach eineinhalb Stunden beendet werden, sagte Sprecher Jürgen Figerl zur APA. Das Haus sei im Nachhinein noch gelüftet worden.
Wie eine Polizeisprecherin der APA erklärte, sei in der Vergangenheit unter anderem ein Betretungsverbot gegen den Österreicher verhängt worden. Dieses sei jedoch nicht mehr aktiv.
Die Familiensituation dürfte schon seit längerem konfliktbehaftet sein. Auch ein Scheidungsverfahren soll aktuell anhängig sein.
Die Brandursache ist noch Gegenstand dieser Ermittlungen. Aufgrund der Umstände sowie des unbekannten Aufenthaltes des Vaters und der Kinder wird derzeit umfangreich nach den dreien gefahndet.
Anlaufstellen bei Gewalt:
- Frauen-Helpline: 0800/222 555
- Gewaltschutzzentrum: 0800/700 217
- 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
- Frauenhaus-Notruf: 05 77 22
- Männerberatung Wien: 01/603 28 28
- Rat auf Draht - Hilfe für Kinder & Jugendliche: 147
- Im Fall von akuter Gewalt: Polizei-Notruf: 133
Zusammenfassung
- Nach einem Brand in Wien-Floridsdorf sind ein 33-jähriger Vater und seine zwei Kinder im Alter von zwei und fünf Jahren verschwunden.
- Die Feuerwehr löschte das Feuer mit 27 Kräften, die Mutter hatte zuvor Rauch in der Wohnung bemerkt und den Notruf gewählt.
- Die Polizei fahndet umfangreich nach den Vermissten.
- Wie eine Polizeisprecherin der APA erklärte, sei in der Vergangenheit unter anderem ein Betretungsverbot gegen den Österreicher verhängt worden. Dieses sei jedoch nicht mehr aktiv.