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Van der Bellen: "Werden auch diese Krise hinter uns bringen"

Nach den verheerenden Unwettern der vergangen Tage lobte Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der ZiB2 den österreichweiten Zusammenhalt. Man sei zwar gut auf die Regenmengen vorbereitet gewesen, aber dennoch: "Es ist schlimm, es ist wirklich schlimm was hier passiert ist, und noch passieren wird." Wie auch schon in früheren - zwar zumeist politischen - Krisen, war Van der Bellen um Zuversicht bemüht: "Ich bin überzeugt, dass wir auch diese Krise hinter uns bringen".

Auch wenn der Regen am Dienstag - hoffentlich - nachlassen werde, "werden wir uns mit den Folgen noch lange beschäftigen". Dabei dürfe niemand im Stich gelassen werden: "Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten den Fokus auf die Hauptbetroffenen legen, die am meisten verloren haben".

Nach den vielen hundert Einsätzen am Wochenende lobte der Bundespräsident vor allem die Solidarität über Bundesländergrenzen hinweg: "Es hilft sehr, dass aus den weniger betroffenen Bundesländern Feuerwehren unterwegs sind, um speziell in Niederösterreich zu helfen." Seinen Dank richtete er an alle Einsatzkräfte und sein Beileid an die Familie jenes Feuerwehrmannes, der bei Auspumparbeiten ums Leben kam.

Nach den Ursachen für den Starkregen gefragt, hatte Van der Bellen eine klare Antwort: "Es ist heikel, ein bestimmtes Wetterereignis dem Klimawandel zuzuschreiben, in diesem Fall ist das aber relativ risikolos. Denn diese Art von Regen wäre nicht entstanden, wenn sich das Mittelmeer und die Adria nicht so erhitzt hätten".

ribbon Zusammenfassung
  • Nach den verheerenden Unwettern lobte Bundespräsident Alexander Van der Bellen den österreichweiten Zusammenhalt und die Solidarität über Bundesländergrenzen hinweg.
  • Van der Bellen betonte, dass man die Krise gemeinsam überwinden werde, auch wenn die Folgen noch lange spürbar sein werden.
  • Der Bundespräsident sieht den Klimawandel als Ursache für den Starkregen und dankte den Einsatzkräften für ihre vielen hundert Einsätze am Wochenende.