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Ukraine: Musk dementiert Starlink-Abschaltung

Twitter-Chef Elon Musk soll laut seinem Biografen seinen Internetdienst Starlink deaktiviert und damit einen Angriff der Ukraine auf die russische Flotte vereitelt haben. Laut Musk war dieser in der betroffenen Region nicht aktiv - es soll aber eine Bitte aus der Ukraine gegeben haben.

Am kommenden Dienstag erscheint eine Biografie von Elon Musk. So weit, so unspektakulär. Wie die CNN vorab berichtet, soll die Biografie auch Einblicke in seine Involvierung im Ukraine-Krieg durch das satellitenbasierte Starlink-Internetsystem geben.

Laut dem Biografen Walter Isaacson hatte Musk Angst, Russland könnte auf einen geplanten ukrainischen Angriff mit U-Boot-Drohnen mit Atomwaffen reagieren. Aus diesem Grund soll er Starlink deaktiviert haben. Die ukrainischen Streitkräfte sind auf Starlink für ihre Kommunikation angewiesen. Musk hat die Verfügbarkeit des Dienstes in der Ukraine bereits einmal eingeschränkt.

Der Twitter-Chef habe ein "Mini-Pearl Harbor", wie er es ausdrückte, befürchtet. Gespräche mit hochrangigen russischen Beamten sollen die Angst verstärkt haben. Auch soll Musk mit Joe Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan und US-Generalstabchef Mark Milley telefoniert und ihnen seine Befürchtungen mitgeteilt haben.

Musk dementiert Abschaltung

Musk selbst teilte auf seinem Kurznachrichtendienst Twitter (X) mit, dass es keine Abschaltung gab. Denn, das Starlink-System sei für die entsprechende Region nicht aktiviert gewesen. Laut dem Milliardär gab es "eine dringende Anfrage der Regierungsbehörden, Starlink bis nach Sewastopol zu aktivieren. Die offensichtliche Absicht bestand darin, den Großteil der vor Anker liegenden russischen Flotte zu versenken", schreibt Musk weiter.

"Wenn ich ihrer Bitte zugestimmt hätte, wäre SpaceX ausdrücklich an einer großen Kriegshandlung und Konflikteskalation beteiligt."

ribbon Zusammenfassung
  • Am kommenden Dienstag erscheint eine Biografie von Elon Musk. So weit, so unspektakulär.
  • Wie die CNN vorab berichtet soll die Biografie auch Einblicke in seine Involvierung im Ukraine-Krieg durch das Satelliten-basierende Starlink-Internetsystem geben.
  • Laut dem Biografen Walter Isaacson hatte Musk Angst, Russland könnte auf den ukrainischen Angriff mit U-Boot-Drohnen mit Atomwaffen reagieren. Aus diesem Grund soll er Starlink deaktiviert haben.
  • Musk selbst teilte auf seinem Kurznachrichtendienst Twitter (X) mit, dass es keine Abschaltung gab. Denn, das Starlink-System sei für die entsprechende Region nicht aktiviert gewesen.