Über 70 Tote bei Großbrand in Johannesburg

Mindestens 73 Menschen sind bei einem Großbrand in einem Gebäude im Zentrum der südafrikanischen Metropole Johannesburg ums Leben gekommen.

Mindestens 50 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Robert Mulaudzi, der Sprecher des örtlichen Rettungsdienstes, Donnerstagfrüh via Twitter (X).

Die Rettungs- und Bergungsaktion werde demnach weiter fortgesetzt.

Das Feuer war in der Nacht in einem fünfstöckigen Gebäude ausgebrochen. Dutzende Bewohner seien evakuiert worden, sagte Mulaudzi. Die Ursache des Brandes war zunächst unklar.

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Zahl der Menschen im Haus ist unklar

Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Gebäude aufhielten, blieb unklar. Es habe sich um ein illegal besetztes Gebäude gehandelt, sagte Mgcini Tshwaku, ein Beamter für Öffentliche Sicherheit der Stadt Johannesburg, dem Fernsehsender eNCA.

Da es in derartigen Gebäuden keine Stromversorgung gebe, liege die Vermutung nahe, dass Kerzen oder ein Kochfeuer den Brand verursacht haben könnten, so Tshwaku. Eine genaue Untersuchung zur Ursache des Brandes gab es jedoch noch nicht.

Die Stadtmitte Johannesburgs gilt als heruntergekommen und gefährlich. Firmen und Geschäfte sind aufgrund der hohen Kriminalitätsrate in der Innenstadt schon vor vielen Jahren in umliegende Bezirke gezogen. Somit stehen zahlreiche Gebäude im Stadtzentrum leer, viele davon sind von Obdachlosen besetzt. Immobilieneigentümer haben schon seit langem aufgehört, ihre Grundstücke dort, deren Markt- und Mietpreise verfallen sind, instand zu halten.

ribbon Zusammenfassung
  • Mindestens 73 Menschen sind bei einem Großbrand in einem Gebäude im Zentrum der südafrikanischen Metropole Johannesburg ums Leben gekommen.
  • Mindestens 50 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Robert Mulaudzi, der Sprecher des örtlichen Rettungsdienstes, Donnerstagfrüh via Twitter (X). Die Rettungs- und Bergungsaktion werde demnach weiter fortgesetzt.
  • Das Feuer war in der Nacht in einem fünfstöckigen Gebäude ausgebrochen. Dutzende Bewohner seien evakuiert worden, sagte Mulaudzi. Die Ursache des Brandes war zunächst unklar.