Toter im Tiroler Unterland: Mordprozess gegen 31-Jährigen
Der Angeklagte schwieg bisher weitgehend zu den Anschuldigungen, laut Staatsanwaltschaft gab er lediglich an, sich wegen starker Alkoholisierung an nichts erinnern zu können. Allerdings war er nach Angaben der Anklagebehörde bei der Tat zurechnungsfähig. Offenbar sollen das Opfer und der mutmaßliche Täter zuvor öfter miteinander Konflikte gehabt haben. Aufgrund seines psychischen Zustandes wurde der Pole vorübergehend in ein forensisch-therapeutisches Zentrum gebracht. Wegen einer Persönlichkeitsstörung soll neben der Mordanklage zusätzlich ein Unterbringungsantrag eingebracht werden.
Der 31-Jährige wurde drei Tage nach der Tat festgenommen. Ihm drohen im Falle einer Verurteilung bis zu lebenslange Haft.
Zusammenfassung
- Ein 31-jähriger Pole steht seit Montag in Innsbruck vor Gericht, weil er im Oktober 2023 einen 36-jährigen Tiroler in dessen Wohnung in Itter erstochen haben soll.
- Der Angeklagte schweigt weitgehend zu den Vorwürfen und gibt an, sich wegen Alkoholeinflusses an nichts erinnern zu können, wird aber von der Staatsanwaltschaft als zurechnungsfähig betrachtet.
- Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe; zusätzlich wird ein Unterbringungsantrag wegen einer Persönlichkeitsstörung gestellt.