Terrorpläne: 19-Jähriger bewarb sich als Konzert-Security
Einen Tag nach dem vereitelten Terroranschlag auf Taylor-Swift-Konzerte kommen immer mehr Details zu den beiden Terrorverdächtigen ans Licht. Der 19-jährige Hauptverdächtige aus Ternitz, ein österreichischer Staatsbürger mit nordmazedonischen Wurzeln, verehrte den Wien-Attentäter vom November 2020 als Vorbild, wie PULS 24 aus Sicherheitskreisen erfuhr. Dieser hatte am November 2020 am Schwedenplatz vier Menschen ermordet, bevor er selbst von Sicherheitskräften erschossen wurde.
Zudem hat der 19-Jährige offenbar versucht, sich als Security-Mitarbeiter für das Konzert zu bewerben. Er wurde aber abgelehnt. Auch der Wien-Attentäter hatte als Security-Mitarbeiter gearbeitet.
Bereits zuvor hatte er sich bei einem Chemieunternehmen in Niederösterreich als Lehrling beworben, wo er auch genommen wurde. Vor wenigen Wochen stahl er dort mehrere Chemikalien, darunter Wasserstoffperoxid. Diese eignen sich zur Herstellung von Sprengstoff. Am 25. Juli hat er bei dem Chemieunternehmen gekündigt und sich ganz auf die Vorbereitung des Anschlags konzentriert.
Komplize erhielt Job bei Konzert
Sein 17-jähriger Komplize, ein Österreicher mit kroatisch-türkischen Wurzeln, hingegen schaffte es, bei einer Facility-Management-Firma angestellt zu werden. Er wurde am Mittwochabend in der Nähe des Ernst-Happel-Stadions festgenommen. Der Mittwoch war offenbar sein erster Arbeitstag im Stadion.
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Wie PULS 24 inzwischen erfuhr, wurde der 17-Jährige bereits in Zusammenhang mit Bandenkriegen rund um "Ches" und "505er" von der Polizei gesucht.
Der 19-Jährige und der 17-Jährige planten einen Anschlag auf eines der Taylor-Swift-Konzerte mit Sprengsätzen sowie Messern. Den Sprengstoff stellten sie im Haus des 19-Jährigen selbst her.
Swift-Anschlagspläne: 17-Jähriger hat im Stadion gearbeitet
Wien-Attentäter Vorbild für andere Islamisten
Der Wien-Attentäter war auch für andere gescheiterte islamistische Attentäter ein "Vorbild". So etwa für jenen 16-Jährigen, der einen Anschlag am Wiener Hauptbahnhof plante. In Islamisten-Chats, wo IS-Anhänger vor allem Jugendliche radikalisieren und zu Anschlägen anstiften wollen, wird der Wien-Attentäter immer wieder verehrt und als Vorbild gepriesen.
In einem Heiß Umfehdet Spezial, live ab 20 Uhr auf PULS 24 und auf JOYN, wir die Absage der Taylor-Swift-Konzerte nach Anschlagsplänen beleuchtet.
Zusammenfassung
- Der 19-jährige Hauptverdächtige, der einen Anschlag aufs Taylor-Swift-Konzert in Wien plante, hat sich als Sicherheitsmitarbeiter beworben, wurde aber abgelehnt.
- Außerdem soll er "den Wien-Attentäter verehrt" haben, erfuhr PULS 24 aus Sicherheitskreisen.
- Dieser hatte am November 2020 am Schwedenplatz vier Menschen ermordet, bevor er selbst von Sicherheitskräften erschossen wurde.
- Sein 17-jähriger Komplize, ein Österreicher mit kroatisch-türkischen Wurzeln, hingegen schaffte es, bei einer Facility-Management-Firma angestellt zu werden.