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Mehrere Tote, viele Verletzte: Taifun wütet in Japan

Der starke Taifun "Shanshan" hat in Japan mindestens drei Menschen in den Tod gerissen und Dutzende mit heftigem Regen und starken Winden verletzt.

In der Präfektur Aichi kamen drei Menschen bei einem Erdrutsch ums Leben, zwei weitere wurden verletzt, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete. Auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu erlitten mindestens 74 Menschen Verletzungen. 

Ein Mann in seinen 60ern sei in dem schweren Wellengang vor der Küste der Präfektur Kagoshima von einem kleinen Boot ins Meer gefallen, hieß es. Er galt zunächst als vermisst. Die nationale Wetterbehörde warnte die Bewohner der Region vor den Gefahren durch den Wirbelsturm. In 250.000 Haushalten fiel der Strom aus, wie der Fernsehsender NHK berichtete.

In der Stadt Nagasaki waren fast 400.000 Menschen aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Zugverbindungen waren unterbrochen, zahlreiche Flüge abgesagt.

Böen bis zu 216 km/h

Der Autobauer Toyota entschied laut Medienberichten, bis zum Freitag den Betrieb der 28 Fertigungslinien in allen seinen 14 heimischen Montagewerken zu stoppen. Diese habe man unter Berücksichtigung der Sicherheit der Mitarbeiter sowie möglicher Teileengpässe durch den Taifun entschieden.

"Shanshan", der zehnte Taifun der Saison, bewegt sich unterdessen in nördliche Richtung weiter. Es wird laut NHK erwartet, dass der Wirbelsturm die nächsten Tage über das gesamte Archipel hinwegzieht.

Der Taifun traf in der Früh in der Nähe von Satsumasendai in der Präfektur Kagoshima auf Land und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 15 Kilometern pro Stunde und Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Kilometern in der Stunde in Richtung Norden, teilte die Behörde mit.

ribbon Zusammenfassung
  • Der starke Taifun "Shanshan" hat in Japan mindestens drei Menschen in den Tod gerissen und Dutzende mit heftigem Regen und starken Winden verletzt.
  • 250.000 Haushalte waren ohne Strom, und fast 400.000 Menschen in Nagasaki mussten evakuiert werden. Zugverbindungen wurden unterbrochen und zahlreiche Flüge abgesagt.
  • Toyota stoppte den Betrieb von 28 Fertigungslinien in 14 Montagewerken bis Freitag. Der Taifun bewegt sich in nördliche Richtung und wird in den kommenden Tagen das gesamte Archipel überqueren.