Südspanien ächzt unter Hitzewelle mit bis zu 37 Grad
Für Donnerstag wurden im Süden des Landes hochsommerliche Temperaturen zwischen 32 und 34 Grad erwartet, im Flusstal des Guadalquivir in Andalusien sogar etwa 37 Grad. Mit Temperaturen um die 37 Grad waren am Mittwoch bereits Temperaturrekorde in den südlichen Provinzen Sevilla und Córdoba erreicht worden.
Aemet-Sprecher Ruben Del Campo erklärte, die besonders frühe und intensive Hitzewelle sei auf den globalen Klimawandel zurückzuführen. Es bestehe die Möglichkeit, dass dieser April einer der zwei heißesten April-Monate in Spanien seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werde.
Die Hitzewellen in Spanien haben in den vergangenen Jahren zugenommen. 2022 war das heißeste Jahr in dem Urlaubsland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dies führt zu extremer Trockenheit, die den vielen landwirtschaftlichen Betrieben in Spanien zu schaffen macht und die Waldbrandgefahr erhöht. Seit Jahresbeginn brannten in Spanien bereits mehr als 54.000 Hektar Land nieder. Im Vorjahreszeitraum waren es gut 17.000 Hektar gewesen.
Außer Spanien leidet derzeit auch das Nachbarland Portugal unter der Hitzewelle. Mit Temperaturen von voraussichtlich bis zu 37 Grad sei es derzeit "zehn bis 15 Grad heißer als normal", teilte Portugals nationales Meteorologisches Institut mit.
Zusammenfassung
- Während in Österreich der Frühling nur zaghaft durchbricht, wird der Süden Spaniens von einer außergewöhnlich frühen Hitzewelle heimgesucht.
- Es sei "sehr wahrscheinlich", dass der Höhepunkt der Hitzewelle mit Temperaturen von um die 35 Grad bis Freitag erreicht werde, teilte der spanische Wetterdienst Aemet am Donnerstag mit.
- Die Hitzewellen in Spanien haben in den vergangenen Jahren zugenommen.